RS OGH 1987/9/1 2Ob679/86, 8Ob562/88, 2Ob551/94, 3Ob1590/95, 10Ob2058/96m, 9ObA105/99b, 3Ob105/98g,

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Veröffentlicht am 01.09.1987
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Norm

ABGB §1425 I
ABGB §1425 VI

Rechtssatz

Einem rechtmäßigen Erlag nach § 1425 kommt grundsätzlich schuldbefreiende Wirkung zu. Voraussetzung für die Rechtmäßigkeit aber ist, dass der Schuldner die Leistung in der geschuldeten Art, dh auf die bedungene Weise, erbringt.

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 679/86
    Entscheidungstext OGH 01.09.1987 2 Ob 679/86
    Veröff: WBl 1987,313
  • 8 Ob 562/88
    Entscheidungstext OGH 09.11.1989 8 Ob 562/88
    Auch; Beisatz: Der Erlag muss bei dem nach den Bestimmungen des bürgerlichen Rechtes zuständigen Gericht erfolgen, sich auf einen rechtmäßigen Hinterlegungsgrund stützen und es muss die Hinterlegung den als Erlagsgegner bestimmt und möglichst genau genannten Gläubigern (SZ 51/42) vom Gericht bekanntgegeben worden sein. (T1)
  • 2 Ob 551/94
    Entscheidungstext OGH 30.06.1994 2 Ob 551/94
  • 3 Ob 1590/95
    Entscheidungstext OGH 31.08.1995 3 Ob 1590/95
    nur: Einem rechtmäßigen Erlag nach § 1425 kommt grundsätzlich schuldbefreiende Wirkung zu. (T2)
  • 10 Ob 2058/96m
    Entscheidungstext OGH 03.09.1996 10 Ob 2058/96m
    nur T2; Beisatz: Ein solcher ist dann von der Verständigung des Gläubigers an grundsätzlich nicht mehr widerrufbar. (T3)
  • 9 ObA 105/99b
    Entscheidungstext OGH 01.09.1999 9 ObA 105/99b
    Auch; Beis wie T1
  • 3 Ob 105/98g
    Entscheidungstext OGH 20.10.1999 3 Ob 105/98g
    Auch; nur: Voraussetzung für die Rechtmäßigkeit aber ist, dass der Schuldner die Leistung in der geschuldeten Art, dh auf die bedungene Weise, erbringt. (T4)
    Beis wie T1
  • 5 Ob 260/01y
    Entscheidungstext OGH 27.11.2001 5 Ob 260/01y
    Vgl; nur T2; Beisatz: Für die Rechtswirkungen eines Erlages - ob er rechtmäßig und mit schuldbefreiender Wirkung erfolgt - sind immer die Umstände zur Zeit der gerichtlichen Hinterlegung maßgebend. (T5)
  • 5 Ob 116/03z
    Entscheidungstext OGH 02.06.2003 5 Ob 116/03z
    Vgl auch; nur T2; Beisatz: Der gerichtliche Erlag nach § 1425 ABGB soll dem leistungsbereiten Schuldner, der sich aus wichtigen Gründen nicht von seiner Schuld befreien kann, als Erfüllungssurrogat dienen. (T6)
    Veröff: SZ 2003/65
  • 5 Ob 138/03k
    Entscheidungstext OGH 08.07.2003 5 Ob 138/03k
    Vgl auch; nur T2; Beis ähnlich wie T6
  • 9 Ob 138/03i
    Entscheidungstext OGH 03.12.2003 9 Ob 138/03i
    Vgl auch
  • 3 Ob 159/05m
    Entscheidungstext OGH 24.11.2005 3 Ob 159/05m
    Auch; nur T2; Beisatz: Schuldbefreiend kann die Hinterlegung ganz allgemein nur wirken, wenn sie rechtmäßig ist, also einer der im § 1425 ABGB genannten Gründe vorliegt. (T7)
  • 4 Ob 246/07s
    Entscheidungstext OGH 14.02.2008 4 Ob 246/07s
    nur T2; Beis wie T6
  • 2 Ob 93/09d
    Entscheidungstext OGH 25.03.2010 2 Ob 93/09d
    Auch; nur T2
  • 3 Ob 54/12f
    Entscheidungstext OGH 18.04.2012 3 Ob 54/12f
    Vgl auch
  • 7 Ob 213/13v
    Entscheidungstext OGH 26.02.2014 7 Ob 213/13v
    Auch; nur T2
  • 1 Ob 213/15b
    Entscheidungstext OGH 24.11.2015 1 Ob 213/15b
    Vgl; Beis wie T1; Beisatz: Im Erlagsverfahren ist noch nicht zu klären, ob der Hinterlegung tatsächlich schuldbefreiende Wirkung im Verhältnis zum Gläubiger zukommt. (T8)
  • 4 Ob 146/18a
    Entscheidungstext OGH 23.08.2018 4 Ob 146/18a
    Auch; Beisatz: Die Zahlung mit Buchgeld – also zB die Überweisung auf ein Bankkonto – ist, wenn nicht schon ursprünglich vereinbart, eine Leistung an Zahlungs statt, die des (konkludenten) Einverständnisses des Gläubigers (zB Bekanntgabe von Konten; Zusendung von Zahlscheinen) bedarf. Macht der Gläubiger von der Möglichkeit Gebrauch, einer Überweisung eines Forderungsbetrags auf ein Konto nicht zuzustimmen, kann dies für sich allein nicht als Annahmeverzug bzw als „Unzufriedenheit“ des Gläubigers iSd § 1425 ABGB gewertet werden. (T9)
  • 8 Ob 117/18s
    Entscheidungstext OGH 24.10.2018 8 Ob 117/18s
    Auch
  • 6 Ob 2/21v
    Entscheidungstext OGH 18.02.2021 6 Ob 2/21v
    Beis wie T6
  • 9 Ob 2/21s
    Entscheidungstext OGH 24.02.2021 9 Ob 2/21s
    Vgl; Beis wie T6; Anm: siehe auch 6 Ob 2/21v. (T10)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1987:RS0033636

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

14.05.2021
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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