RS OGH 1987/12/16 3Ob155/87, 4Ob537/91, 3Ob113/91, 8Ob547/93, 3Ob87/93, 3Ob27/09f, 3Ob27/14p

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Veröffentlicht am 16.12.1987
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Norm

ABGB §97
EO §37 Ak
EO §352

Rechtssatz

Der auf die bisherige Ehewohnung angewiesene Ehegatte hat das Recht, gegen die Versteigerung einer im Miteigentum des Ehepartner und eines Dritten stehenden Liegenschaft Widerspruch zu erheben, wenn die Miteigentümer im bösgläubigen Zusammenspiel das Exekutionsverfahren nach § 352 EO zu dem Zweck mißbrauchen, den Ehegatten um seine Wohnmöglichkeit in der bisherigen Ehewohnung zu bringen.

Entscheidungstexte

  • 3 Ob 155/87
    Entscheidungstext OGH 16.12.1987 3 Ob 155/87
    EvBl 1988/57 S 305 = SZ 60/281
  • 4 Ob 537/91
    Entscheidungstext OGH 18.06.1991 4 Ob 537/91
  • 3 Ob 113/91
    Entscheidungstext OGH 23.10.1991 3 Ob 113/91
    Vgl auch
  • 8 Ob 547/93
    Entscheidungstext OGH 16.12.1993 8 Ob 547/93
    Ähnlich; Beisatz: Der obligatorische Wohnanspruch wurde erst gegen
    den die Räumung betreibenden dolosen Ersteher geltend gemacht. (T1)
  • 3 Ob 87/93
    Entscheidungstext OGH 10.11.1993 3 Ob 87/93
    Vgl auch; Veröff: SZ 66/141
  • 3 Ob 27/09f
    Entscheidungstext OGH 25.03.2009 3 Ob 27/09f
    Auch
  • 3 Ob 27/14p
    Entscheidungstext OGH 18.09.2014 3 Ob 27/14p
    Auch; Beisatz: Bei der Betreibung von Geldansprüchen ist doloses Handeln des Dritten erforderlich, die Kenntnis allein vom dringenden Wohnbedürfnis reicht nicht. (T2)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1987:RS0000980

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

04.12.2014
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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