RS OGH 1988/2/10 3Ob595/86, 1Ob374/97z

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Veröffentlicht am 10.02.1988
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Norm

GmbHG §66

Rechtssatz

Der Schutz des betroffenen Gesellschafters erfordert wegen der schwerwiegenden Rechtsfolgen eine strenge Auslegung des § 66 Abs 1 GmbHG und somit grundsätzlich die bestimmte Nennung des eingeforderten Betrages. Deshalb genügt bei der Einforderung eines zu geringen Betrages dessen Zahlung, um den Ausschluß abzuwenden.

Entscheidungstexte

  • 3 Ob 595/86
    Entscheidungstext OGH 10.02.1988 3 Ob 595/86
    Veröff: WBl 1988,198 = RdW 1988,197 = GesRZ 1988,168 = NZ 1989,17
  • 1 Ob 374/97z
    Entscheidungstext OGH 24.03.1998 1 Ob 374/97z
    nur: Bei der Einforderung eines zu geringen Betrages genügt dessen Zahlung, um den Ausschluß abzuwenden. (T1) Beisatz: In diesem Fall wird auch die Rechtsvorgängerhaftung gemäß § 67 GmbHG für den aushaftenden Restbetrag der Stammeinlage noch nicht wirksam. (T2) Veröff: SZ 71/57

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1988:RS0060025

Dokumentnummer

JJR_19880210_OGH0002_0030OB00595_8600000_001
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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