RS OGH 1988/3/24 6Ob537/88, 7Ob658/89, 2Ob2195/96z, 7Ob7/12y, 4Ob120/21g

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 24.03.1988
beobachten
merken

Norm

ABGB §880a
EO §382 Z7
ZPO §406

Rechtssatz

Durch das Drittverbot wird die Fälligkeit der Garantieforderung aus einer Bankgarantie bis zum Ablauf der Zeit, für welche die einstweilige Verfügung wegen mißbräuchlicher Inanspruchnahme erlassen worden war (§ 391 Abs 1 EO), und nicht bloß die Geltendmachung dieser Forderung (reine oder abgeschwächte Stundung) hinausgeschoben. Ist das Drittverbot bei Schluß der Verhandlung erster Instanz noch weiterhin wirksam, steht dem Begehren auf Leistung aus der Garantie die Vorschrift des § 406 erster Satz ZPO entgegen; auf Feststellung kann hingegen geklagt werden.

Entscheidungstexte

  • 6 Ob 537/88
    Entscheidungstext OGH 24.03.1988 6 Ob 537/88
    SZ 61/79 = RdW 1988,193 = BankArch 1988,712
  • 7 Ob 658/89
    Entscheidungstext OGH 28.09.1989 7 Ob 658/89
    Vgl auch; Beisatz: Rechtsmißbräuchliche Inanspruchnahme einer Bankgarantie bei Abberufung aufgrund einer bewußt unrichtigen Erklärung über die Fälligkeit des Anspruchs. (T1) = RdW 1990,44 = JBl 1990,328
  • 2 Ob 2195/96z
    Entscheidungstext OGH 10.07.1997 2 Ob 2195/96z
    Auch
  • 7 Ob 7/12y
    Entscheidungstext OGH 19.04.2012 7 Ob 7/12y
    Vgl auch
  • 4 Ob 120/21g
    Entscheidungstext OGH 27.07.2021 4 Ob 120/21g

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1988:RS0005222

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

17.09.2021
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
Zurück Haftungsausschluss Vernetzungsmöglichkeiten

Sofortabfrage ohne Anmeldung!

Jetzt Abfrage starten