RS OGH 1988/6/15 15Os9/88 (15Os10/88), 13Os105/15p (13Os106/15k), 14Os115/20y

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Veröffentlicht am 15.06.1988
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Norm

StGB §153

Rechtssatz

Bei einer durch Provisionsvereinbarung begangenen Untreue liegt der tatbestandsmäßige Befugnis-Mißbrauch schon in der (für den Machtgeber nachteiligen) Auftragsvergabe; die (nachträgliche) Schadensrealisierung gehört nicht mehr zur (bereits vollendeten) Tathandlung.

Entscheidungstexte

  • 15 Os 9/88
    Entscheidungstext OGH 15.06.1988 15 Os 9/88
  • 13 Os 105/15p
    Entscheidungstext OGH 06.09.2016 13 Os 105/15p
    Auch; Beisatz: Der Untreue-Schaden – und damit Deliktsvollendung tritt in dieser Konstellation bereits mit der Bezahlung des überhöhten Werklohns und nicht erst mit der Auszahlung der Provisionen ein. (T1)
  • 14 Os 115/20y
    Entscheidungstext OGH 15.12.2020 14 Os 115/20y
    Vgl

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1988:RS0094791

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

15.02.2021
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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