RS OGH 1988/10/27 12Os135/88, 14Os102/89, 12Os63/91, 15Os5/91, 15Os91/96, 15Os136/97, 15Os52/02, 13O

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 27.10.1988
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Norm

StPO §281 Abs1 Z11
StGB §32 Abs3

Rechtssatz

Wurde bei einem Betrugsschaden von mehr als 2,5 Millionen Schilling der hohe Schaden als erschwerend gewertet, so kann darin weder eine offenbar unrichtige Beurteilung einer für die Strafbemessung maßgebenden entscheidenden Tatsache noch ein unvertretbarer Verstoß gegen die Bestimmungen über die Strafbemessung erblickt werden.

Entscheidungstexte

  • 12 Os 135/88
    Entscheidungstext OGH 27.10.1988 12 Os 135/88
    Veröff: EvBl 1989/53 S 180 = SSt 59/82
  • 14 Os 102/89
    Entscheidungstext OGH 18.10.1989 14 Os 102/89
    Vgl auch; Beisatz: Kein Verstoß gegen das Doppelverwertungsverbot. (T1)
  • 12 Os 63/91
    Entscheidungstext OGH 27.06.1991 12 Os 63/91
    Vgl auch; Beis wie T1; Beisatz: Bei einem gewerbsmäßig herbeigeführten Betrugsschaden von rund 6,5 Millionen Schilling ist sowohl die zweifache Qualifikation als auch der hohe Schadensbetrag erschwerend. (T2)
  • 15 Os 5/91
    Entscheidungstext OGH 17.10.1991 15 Os 5/91
    Vgl auch
  • 15 Os 91/96
    Entscheidungstext OGH 01.08.1996 15 Os 91/96
    Vgl auch; Beis wie T1
  • 15 Os 136/97
    Entscheidungstext OGH 25.09.1997 15 Os 136/97
    Vgl auch; Beisatz: Der nahezu doppelte Schadensbetrag von fast 1 Million S der Qualifikationsgrenze von 500.000 S kann durchaus als erschwerend berücksichtigt werden, ohne dadurch gegen das Doppelverwertungsverbot zu verstoßen. (T3)
  • 15 Os 52/02
    Entscheidungstext OGH 06.06.2002 15 Os 52/02
    Auch; Beisatz: Der Schaden von 654.000 EUR übersteigt die Qualifikationsgrenze des § 156 Abs 2 StGB um ein Vielfaches, sodass er ohne Verletzung von Strafzumessungsvorschriften als erschwerend gewertet werden darf. (T4)
  • 13 Os 135/03
    Entscheidungstext OGH 06.10.2004 13 Os 135/03
    Auch; Beisatz: Von einem Verstoß gegen ein Doppelverwertungsverbot kann bei einer vielfachen Überschreitung des qualifikationsbegründenden Schadens keine Rede sein. (T5)
  • 14 Os 41/06w
    Entscheidungstext OGH 13.06.2006 14 Os 41/06w
    Auch; Beisatz: Die als aggravierend gewertete Strafzumessungstatsache des Übersteigens der Wertgrenze des § 128 Abs 2 StGB um das Zweifache ist für das Doppelverwertungsverbot irrelevant, weil sie gemäß § 32 Abs 3 StGB jedenfalls zu berücksichtigen ist (vgl WK-StGB - 2 § 32 Rz 64; WK-StPO § 281 Rz 714). (T6)
  • 13 Os 98/06w
    Entscheidungstext OGH 08.11.2006 13 Os 98/06w
    Vgl auch; Beis wie T1; Beisatz: Ein Verstoß läge nur dann vor, wenn gerade jene Schadenshöhe, die die erhöhte Strafdrohung nach dem Gesetz auslöst, oder aber das Überschreiten der Wertgrenze an sich als erschwerend gewertet würde. (T7)
  • 15 Os 83/06d
    Entscheidungstext OGH 09.11.2006 15 Os 83/06d
    Vgl auch; Beis wie T5
  • 12 Os 92/06f
    Entscheidungstext OGH 15.02.2007 12 Os 92/06f
    Auch; Beis ähnlich T6; Beisatz: Hier: Übersteigen der Wertgrenze des § 147 Abs 3 StGB um ca 11.000 Euro. (T8)
  • 12 Os 5/07p
    Entscheidungstext OGH 23.08.2007 12 Os 5/07p
    Beisatz: Hier: Schaden im Ausmaß des mehr als Zwanzigfachen der Wertqualifikation des § 153 Abs 2 zweiter Fall StGB. (T9)
  • 13 Os 139/07a
    Entscheidungstext OGH 16.01.2008 13 Os 139/07a
    Auch; Beisatz: Kein Verstoß gegen das Doppelverwertungsverbot bei erschwerender Wertung des mehrfachen Überschreitens der Qualifikationsgrenze des § 147 Abs 2 StGB. (T10)
  • 14 Os 170/08v
    Entscheidungstext OGH 17.02.2009 14 Os 170/08v
    Vgl; Beisatz: Die aggravierende Wertung des die Wertgrenze des § 147 Abs 3 StGB um nahezu das Doppelte übersteigenden Schadens verstößt nicht gegen das Doppelverwertungsverbot, weil insoweit bereits das Überschreiten des Betrags von 50.000 Euro an sich strafsatzbestimmend ist und jede größere Schädigung gemäß § 32 Abs 3 StGB straferhöhend wirkt. (T11)
  • 13 Os 108/10x
    Entscheidungstext OGH 30.09.2010 13 Os 108/10x
    Auch; Beis ähnlich wie T5; Beisatz: Hier: Überschreitung der Wertgrenze um mehr als das Dreifache bei Untreue (§ 153 Abs 1 und Abs 2 zweiter Fall StGB). (T12)
  • 13 Os 134/10w
    Entscheidungstext OGH 12.05.2011 13 Os 134/10w
    Auch
  • 11 Os 101/11d
    Entscheidungstext OGH 06.10.2011 11 Os 101/11d
    Auch; Beis wie T1
  • 11 Os 101/13g
    Entscheidungstext OGH 29.10.2013 11 Os 101/13g
    Auch; Beis wie T1; Beisatz: Hier: § 153 StGB. (T13)
  • 15 Os 101/14p
    Entscheidungstext OGH 03.12.2014 15 Os 101/14p
    Auch; Beis wie T5
  • 13 Os 113/13m
    Entscheidungstext OGH 14.03.2015 13 Os 113/13m
    Auch; Beis ähnlich wie T4
  • 12 Os 16/15t
    Entscheidungstext OGH 11.06.2015 12 Os 16/15t
    Auch
  • 11 Os 52/15d
    Entscheidungstext OGH 20.10.2015 11 Os 52/15d
    Auch
  • 12 Os 119/15i
    Entscheidungstext OGH 07.04.2016 12 Os 119/15i
    Auch; Beis wie T11
  • 17 Os 14/16m
    Entscheidungstext OGH 06.12.2016 17 Os 14/16m
    Auch
  • 13 Os 85/19b
    Entscheidungstext OGH 13.11.2019 13 Os 85/19b
    Vgl; Beisatz: Hier: Die erschwerende Wertung (§ 32 Abs 3 StGB) von Verletzungsfolgen, die über das für die Subsumtion notwendige Ausmaß (hier iSd § 84 Abs 1 StGB) hinausgehen, bedeutet keinen Verstoß gegen das Doppelverwertungsverbot des § 32 Abs 2 erster Satz StGB. (T14)
  • 13 Os 94/19a
    Entscheidungstext OGH 11.12.2019 13 Os 94/19a
    Vgl; Beis wie T6; Beis wie T11; Beisatz: Hier: § 133 Abs 2 StGB. (T15)
  • 13 Os 15/20k
    Entscheidungstext OGH 27.03.2020 13 Os 15/20k
    Vgl; Beis wie T14
  • 12 Os 138/20s
    Entscheidungstext OGH 14.12.2020 12 Os 138/20s
    Vgl
  • 13 Os 99/20p
    Entscheidungstext OGH 17.02.2021 13 Os 99/20p
    Vgl; Beisatz: Hier: Mehr als das 86-Fache der Grenzmenge (§ 28b SMG) bei einem Schuldspruch nach § 28a Abs 4 Z 3 SMG. (T16)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1988:RS0099961

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

30.03.2021
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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