RS OGH 1988/11/16 9NA3/88, 9ObA1/98g

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Veröffentlicht am 16.11.1988
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Norm

ASGG §11 Abs1
JN §23
OGHG §6 Abs1

Rechtssatz

Bei der Entscheidung über einen Ablehnungsantrag ist im Verfahren nach dem ASGG für die Besetzung mangels Zutreffens der Ausnahmsbestimmung des § 7 OGHG die Vorschrift des § 6 OGHG maßgeblich, dessen Abs 3 vorerst durch Art VII der ZVN 1983 auf Entscheidungen über Rechtsmittel in arbeitsgerichtlichen Rechtsstreitigkeiten nach § 16 ArbGerG (§ 519 Abs 1 Z 3 ZPO) ausgedehnt, durch § 99 Z 2 lit c ASGG aber aufgehoben wurde. Daraus ergibt sich gemäß § 6 Abs 1 OGHG die Zuständigkeit des einfachen Senates, der sich gemäß § 11 Abs 1 ASGG in Arbeitsrechtsachen und Sozialrechtssachen aus drei Berufsrichtern und zwei fachkundigen Laienrichtern zusammensetzt.

Entscheidungstexte

  • 9 NA 3/88
    Entscheidungstext OGH 16.11.1988 9 NA 3/88
    Veröff: Arb 10760
  • 9 ObA 1/98g
    Entscheidungstext OGH 25.02.1998 9 ObA 1/98g
    Gegenteilig; Beisatz: Da nach der Spezialbestimmung des § 11 Abs 4 ASGG über die Ablehnung eines Richters oder fachkundigen Laienrichters Senate zu entscheiden haben, die sich aus drei Richtern zusammensetzen, kommt die allgemeine Senatszusammensetzung des § 11 Abs 1 ASGG hier nicht zum Tragen (ASGG-Novelle 1994, BGBl 1994/624). (T1)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1988:RS0046004

Dokumentnummer

JJR_19881116_OGH0002_0090NA00003_8800000_001
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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