RS OGH 1988/11/16 9ObA283/88, 9ObA310/90, 8ObS13/00w, 9ObA295/00y, 8ObA15/03v, 8ObA72/04b, 9ObA121/1

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Veröffentlicht am 16.11.1988
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Norm

EFZG §3

Rechtssatz

Eine sogenannte Anwesenheitsprämie, nach der Fehlzeiten zum Entfall oder zur Minderung der Prämie ohne Rücksicht darauf führen, ob es sich um berechtigte oder unberechtigte Fehlzeiten handelt, widerspricht den zwingenden Bestimmungen des EFZG und ist hinsichtlich der die Prämie bedingenden Fehlzeitenvereinbarung teilnichtig.

Entscheidungstexte

  • 9 ObA 283/88
    Entscheidungstext OGH 16.11.1988 9 ObA 283/88
    Veröff: SZ 61/251 = EvBl 1989/120 S 460 = RdW 1989,201 = WBl 1989,62
  • 9 ObA 310/90
    Entscheidungstext OGH 30.01.1991 9 ObA 310/90
    Auch; Veröff: RdW 1991,270 = Arb 10907
  • 8 ObS 13/00w
    Entscheidungstext OGH 07.09.2000 8 ObS 13/00w
    Auch
  • 9 ObA 295/00y
    Entscheidungstext OGH 07.06.2001 9 ObA 295/00y
    Auch
  • 8 ObA 15/03v
    Entscheidungstext OGH 22.05.2003 8 ObA 15/03v
    Beisatz: Es ist nach dem arbeitsrechtlichen Gleichbehandlungsgrundsatz nicht sachlich gerechtfertigt, bei Auszahlung einer Prämie - sei sie nun freiwillig gewährt oder nicht - eine Differenzierung der Höhe vorzunehmen, je nachdem, ob der Arbeitnehmer Fehlzeiten aufwies oder nicht. (T1)
  • 8 ObA 72/04b
    Entscheidungstext OGH 30.06.2005 8 ObA 72/04b
    Auch; Beisatz: Die Vereinbarung von Anwesenheitsprämien steht in unüberbrückbarem Widerspruch zur zwingenden (§ 12 UrlG) Bestimmung des § 6 UrlG, der ebenso unabdingbaren (§ 6 EFZG) Bestimmung des § 2 EFZG und der nicht minder verbindlichen (§ 40 AngG) Bestimmung des § 8 AngG. (T2)
  • 9 ObA 121/10z
    Entscheidungstext OGH 28.02.2011 9 ObA 121/10z
    Auch

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1988:RS0058620

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

19.04.2011
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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