RS OGH 1988/11/30 1Ob690/88, 4Ob618/88, 2Ob542/89, 7Ob648/90 (7Ob649/90), 1Ob519/91, 3Ob1567/91, 6Ob

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Veröffentlicht am 30.11.1988
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Norm

MRG §30 Abs2 Z4 C

Rechtssatz

Die Veräußerung des im Mietgegenstand betriebenen Unternehmens und die damit verbundene Überlassung der Benützung der Räumlichkeiten an einen Dritten stellt den Kündigungsgrund nicht her, sofern nicht die Veräußerung lediglich den Zweck verfolgt, dem Erwerber die Ausnützung der Bestandrechte zu ermöglichen.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 690/88
    Entscheidungstext OGH 30.11.1988 1 Ob 690/88
  • 4 Ob 618/88
    Entscheidungstext OGH 13.12.1988 4 Ob 618/88
    Auch; Beisatz: Eine Weitergabe im Sinne des § 30 Abs 2 Z 4 MRG liegt nur vor, wenn die selbständige Verwertung des Bestandrechtes im Vordergrund steht. (T1) Veröff: RdW 1991,176
  • 2 Ob 542/89
    Entscheidungstext OGH 26.09.1989 2 Ob 542/89
  • 7 Ob 648/90
    Entscheidungstext OGH 06.12.1990 7 Ob 648/90
    nur: Die Veräußerung des im Mietgegenstand betriebenen Unternehmens und die damit verbundene Überlassung der Benützung der Räumlichkeiten an einen Dritten stellt den Kündigungsgrund nicht her. (T2) Beis wie T1; Veröff: ecolex 1991,620
  • 1 Ob 519/91
    Entscheidungstext OGH 20.03.1991 1 Ob 519/91
    nur T2; Veröff: ecolex 1991,455 = RdW 1991,262
  • 3 Ob 1567/91
    Entscheidungstext OGH 13.11.1991 3 Ob 1567/91
  • 6 Ob 569/92
    Entscheidungstext OGH 27.08.1992 6 Ob 569/92
  • 7 Ob 639/94
    Entscheidungstext OGH 21.12.1994 7 Ob 639/94
    Beis wie T1; Veröff: SZ 67/235
  • 2 Ob 586/94
    Entscheidungstext OGH 24.08.1995 2 Ob 586/94
    Auch; Beis wie T1
  • 2 Ob 579/95
    Entscheidungstext OGH 23.11.1995 2 Ob 579/95
    Beis wie T1; Beisatz: Die selbständige Verwertung ist zu verneinen, wenn der Mieter an dem im Bestandobjekt geführten Unternehmen wirtschaftlich beteiligt bleibt. (T3)
  • 5 Ob 14/96
    Entscheidungstext OGH 16.04.1996 5 Ob 14/96
    Vgl auch; Beis wie T3; Beisatz: Durch den Abschluss des Franchisevertrages erfolgte weder eine selbständige Verwertung des Bestandrechtes noch eine Unternehmensveräußerung, weil die Antragsgegnerin als Franchisenehmer ihr Unternehmen in den Bestandräumen für eigene Zwecke weiterbetreibt, wenn auch, wie es für einen Franchisevertrag typisch ist, in enger Bindung an den Franchisegeber. Von einer Veräußerung des Unternehmens im Sinne des § 12 Abs 3 MRG aF kann daher keine Rede sein. (T4)
  • 1 Ob 2271/96v
    Entscheidungstext OGH 03.10.1996 1 Ob 2271/96v
    Vgl; Beis wie T1
  • 2 Ob 573/95
    Entscheidungstext OGH 03.10.1996 2 Ob 573/95
    Auch; Beis wie T1; Veröff: SZ 69/222
  • 8 Ob 2355/96y
    Entscheidungstext OGH 16.01.1997 8 Ob 2355/96y
    Beis wie T1; Beisatz: Die zur Annahme der Veräußerung eines Unternehmens erforderliche Identität des Unternehmens ist gegeben, wenn der Erwerber den Standort beibehält, den Kundenstock übernimmt und den Betrieb mit Waren gleicher Art fortführt. (T5)
  • 4 Ob 26/98x
    Entscheidungstext OGH 27.01.1998 4 Ob 26/98x
    Vgl; Beis wie T1
  • 3 Ob 170/04b
    Entscheidungstext OGH 22.12.2004 3 Ob 170/04b
    Vgl auch; Beisatz: Dies ist im Zweifel nicht anzunehmen, wenn ein lebendes Unternehmen fortgeführt wird. (T6)
  • 9 Ob 4/05m
    Entscheidungstext OGH 11.05.2005 9 Ob 4/05m
    Beis wie T5
  • 1 Ob 116/12h
    Entscheidungstext OGH 22.06.2012 1 Ob 116/12h
    nur T2; Beis wie T1
  • 5 Ob 113/20h
    Entscheidungstext OGH 21.10.2020 5 Ob 113/20h

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1988:RS0070600

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

21.12.2020
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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