RS OGH 1989/1/10 10ObS3/89, 10ObS245/89, 10ObS74/92, 10ObS87/95, 10ObS240/98m

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 10.01.1989
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Norm

ASVG §252 Abs2 Z1

Rechtssatz

An das Kriterium der Unüberwindbarkeit sind strenge Anforderungen zu stellen, und es sind nur vom Willen des Betroffenen unabhängige in dessen Person gelegene Hindernisse, die trotz aller Bemühungen nicht hatten beseitigt werden können, als die Kindeseigenschaft verlängernde Umstände anzuerkennen.

Entscheidungstexte

  • 10 ObS 3/89
    Entscheidungstext OGH 10.01.1989 10 ObS 3/89
  • 10 ObS 245/89
    Entscheidungstext OGH 12.09.1989 10 ObS 245/89
    Veröff: SSV-NF 3/105
  • 10 ObS 74/92
    Entscheidungstext OGH 11.05.1993 10 ObS 74/92
  • 10 ObS 87/95
    Entscheidungstext OGH 05.07.1995 10 ObS 87/95
    Beisatz: Hier: § 128 Abs 2 Z 1 GSVG idF vor BGBl 1987/610. (T1)
  • 10 ObS 240/98m
    Entscheidungstext OGH 18.08.1998 10 ObS 240/98m
    Vgl auch; Beisatz: Ein Student der Rechtswissenschaften, der die Matura vor Vollendung des 19.Lebensjahres ablegte, kann sein Universitätsstudium bei "Aufbietung aller Anstrengungen" durchaus vor Vollendung des 26.Lebensjahres, also nach einer Studiendauer von 14 Semestern, abschließen. Ein Studienrichtungswechsel und die Ablegung der durch die HochschulberechtigungsV 1975 (jetzt UBVO 1988) verlangten Zusatzprüfung aus Latein ("Latinum") beruhen auf der freien Willensentscheidung des Klägers und bilden kein unüberwindbares Hindernis iSd des § 252 Abs 2 Z 1 ASVG. (T2)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1989:RS0085492

Dokumentnummer

JJR_19890110_OGH0002_010OBS00003_8900000_004
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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