RS OGH 1989/2/21 11Os2/89, 11Os22/89, 11Os51/89, 15Os72/89, 16Os33/89, 11Os98/89, 11Os115/89, 11Os34

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Veröffentlicht am 21.02.1989
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Norm

StGB §142 Abs2 Gb

Rechtssatz

Oberhalb einer Grenze von cirka eintausend Schilling kann eine Sache nicht mehr als geringwertig angesehen werden.

Entscheidungstexte

  • 11 Os 2/89
    Entscheidungstext OGH 21.02.1989 11 Os 2/89
    Veröff: SSt 60/10 = EvBl 1989/112 S 406 = JBl 1990,55 = RZ 1989/60 S 146
  • 11 Os 22/89
    Entscheidungstext OGH 11.04.1989 11 Os 22/89
  • 11 Os 51/89
    Entscheidungstext OGH 20.06.1989 11 Os 51/89
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Zu § 42 Z 2 StGB. (T1) Veröff: EvBl 1989/171 S 665
  • 15 Os 72/89
    Entscheidungstext OGH 01.08.1989 15 Os 72/89
    Veröff: SSt 60/46
  • 16 Os 33/89
    Entscheidungstext OGH 08.09.1989 16 Os 33/89
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Zur Entwendung unter dem Aspekt des § 42 Z 2 StGB. (T2) Veröff: RZ 1990/34 S 77
  • 11 Os 98/89
    Entscheidungstext OGH 19.09.1989 11 Os 98/89
    Beisatz: Zu § 42 Z 2 StGB. (T3)
  • 11 Os 115/89
    Entscheidungstext OGH 14.11.1989 11 Os 115/89
  • 11 Os 34/90
    Entscheidungstext OGH 25.04.1990 11 Os 34/90
    Vgl auch; Beisatz: Zur gewerbsmäßigen Begehung. (T4)
  • 14 Os 46/90
    Entscheidungstext OGH 12.06.1990 14 Os 46/90
    Beisatz: Die Grenze von cirka eintausend Schilling gilt ebenfalls für die Unbedeutendheit von in Geld messbaren Tatfolgen. (T5) Veröff: JBl 1990,805
  • 14 Os 87/90
    Entscheidungstext OGH 11.09.1990 14 Os 87/90
    Beisatz: Dieser Richtwert gilt auch für die Geringfügigkeit eines Vermögensvorteils (§§ 304 Abs 4, 305 Abs 2 und § 307 Abs 2 StGB). (T6) Veröff: EvBl 1991/33 S 138
  • 11 Os 97/90
    Entscheidungstext OGH 24.10.1990 11 Os 97/90
    Vgl auch; Beisatz: Ein Geldbetrag von fünfhundert Schilling ist geringfügig. (T7)
  • 11 Os 139/90
    Entscheidungstext OGH 16.01.1991 11 Os 139/90
    Vgl auch
  • 14 Os 9/91
    Entscheidungstext OGH 12.03.1991 14 Os 9/91
  • 14 Os 44/91
    Entscheidungstext OGH 07.05.1991 14 Os 44/91
  • 15 Os 99/91
    Entscheidungstext OGH 26.09.1991 15 Os 99/91
  • 15 Os 52/91
    Entscheidungstext OGH 29.08.1991 15 Os 52/91
  • 11 Os 107/91
    Entscheidungstext OGH 09.10.1991 11 Os 107/91
  • 13 Os 132/91
    Entscheidungstext OGH 29.01.1992 13 Os 132/91
  • 14 Os 72/92
    Entscheidungstext OGH 30.06.1992 14 Os 72/92
  • 14 Os 131/92
    Entscheidungstext OGH 24.11.1992 14 Os 131/92
  • 15 Os 102/93
    Entscheidungstext OGH 26.08.1993 15 Os 102/93
  • 11 Os 129/93
    Entscheidungstext OGH 07.09.1993 11 Os 129/93
  • 13 Os 27/94
    Entscheidungstext OGH 20.09.1994 13 Os 27/94
  • 14 Os 88/94
    Entscheidungstext OGH 26.07.1994 14 Os 88/94
  • 14 Os 106/94
    Entscheidungstext OGH 18.08.1994 14 Os 106/94
  • 12 Os 113/94
    Entscheidungstext OGH 29.09.1994 12 Os 113/94
  • 11 Os 49/95
    Entscheidungstext OGH 25.04.1995 11 Os 49/95
    Vgl auch
  • 15 Os 48/95
    Entscheidungstext OGH 01.06.1995 15 Os 48/95
  • 12 Os 122/95
    Entscheidungstext OGH 12.10.1995 12 Os 122/95
  • 14 Os 189/95
    Entscheidungstext OGH 30.01.1996 14 Os 189/95
  • 13 Os 17/96
    Entscheidungstext OGH 10.04.1996 13 Os 17/96
  • 14 Os 88/03
    Entscheidungstext OGH 05.08.2003 14 Os 88/03
    Vgl auch
  • 12 Os 45/04
    Entscheidungstext OGH 05.08.2004 12 Os 45/04
    Vgl aber; Beisatz: Der von der Rechtsprechung als Grenze der Geringfügigkeit angenommene Betrag von 1.000 S (72,67 EUR) ist nicht als starre Obergrenze zu sehen. Die Frage, ob Zuwendungen noch als geringfügig zu werten sind, kann stets nur auf Grund einer fallbezogenen Prüfung beantwortet werden. (T8)
  • 11 Os 140/04
    Entscheidungstext OGH 12.04.2005 11 Os 140/04
    Vgl aber; Beisatz: Mit Blick auf die - bezogen auf die Jahre 1990 bis einschließlich 2004 - durchschnittliche jährliche Inflationsrate von etwa 2,3% (vgl Verbraucherpreisindizes der Statistik Austria) sowie die zwischenzeitige Erhöhung der Wertgrenzen des StGB (zuletzt durch den 1. Abschn Art 1 lit A Z 3 des Budgetbegleitgesetzes 2005, BGBl I 2004/136) kann nunmehr von einem Betrag von rund 100 EUR als Obergrenze ausgegangen werden. Da hinsichtlich der Frage der Geringwertigkeit nach ständiger Rechtsprechung einzelfallbezogen, insbesonders unter Berücksichtigung der Empfindlichkeit des (potentiellen) Schadens für die Betroffenen, ein objektiv-individueller Maßstab anzulegen ist, können opferbezogene Faktoren eine Unterschreitung dieser Grenze bewirken. (T9)
  • 12 Os 101/07f
    Entscheidungstext OGH 27.09.2007 12 Os 101/07f
    Vgl auch; Beisatz: Hier: 30 Euro und eine Packung Zigaretten sind auch unter Berücksichtigung des jugendlichen Alters der beiden Tatopfer jedenfalls noch eine Sache geringen Werts. (T10)
  • 13 Os 88/14m
    Entscheidungstext OGH 09.10.2014 13 Os 88/14m
    Vgl auch; Kein Anlass, von der seit 11 Os 140/04 in ständiger Rechtsprechung etablierten Grenze von 100 Euro ? ungeachtet zwischenzeitlicher Inflation ? abzugehen. (mit eingehender Begründung). (T11)
  • 12 Os 125/17z
    Entscheidungstext OGH 16.11.2017 12 Os 125/17z
    Auch; Beis wie T11; Beisatz: Die Auffassung, der Begriff der "Sache geringen Wertes" sei in konstanter (prozentueller) Relation zur unteren Wertgrenze bei Vermögensdelikten anzusetzen, ist abzulehnen. (T12)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1989:RS0099085

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

02.02.2018
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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