RS OGH 1989/5/23 5Ob30/89, 5Ob85/89, 5Ob239/98b

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 23.05.1989
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Norm

ABGB §916 B
MRG §16 Abs1 Z7
MRG §16 Abs2 Z2
MRG §37 Abs1 Z8

Rechtssatz

Hat die gewählte Vertragskonstruktion (hier: Abschluß einer Vereinbarung zwischen Vermieter und Vormieter nach § 16 Abs 1 Z 7 MRG unter Einräumung eines kurz befristeten Weitergaberechtes an den Vormieter und Ausübung dieses Rechtes durch Nachmieter) nur den Zweck gehabt, das Verbot des § 16 Abs 2 Z 2 MRG zu umgehen, ist die Rechtslage so zu beurteilen, als ob der Mieter (nach Auflösung des Mietvertrages zwischen Vermieter und Vormieter) unmittelbar mit dem Vermieter einen neuen Mietvertrag abgeschlossen hätte.

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 30/89
    Entscheidungstext OGH 23.05.1989 5 Ob 30/89
    Veröff: WoBl 1989,138 = MietSlg XLI/23
  • 5 Ob 85/89
    Entscheidungstext OGH 21.11.1989 5 Ob 85/89
  • 5 Ob 239/98b
    Entscheidungstext OGH 29.09.1998 5 Ob 239/98b
    Vgl; Beisatz: Dies gilt nicht nur dann, wenn der neue Mieter schon feststeht (WoBl 1987/77 = MietSlg 41.256/23), sondern auch dann, wenn hinter der Mietzinserhöhungsvereinbarung die von den Beteiligten bereits absehbare Weitergabe der Wohnung stand, ein Nachmieter vom Vormieter aber erst gesucht werden muß (WoBl 1971/158). (T1)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1989:RS0018180

Dokumentnummer

JJR_19890523_OGH0002_0050OB00030_8900000_002
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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