RS OGH 1989/9/20 Okt2/89, Okt3/89, 1Ob625/94, 5Ob193/97m, 5Ob192/97i, 5Ob209/97i, 5Ob190/97w, 5Ob50/

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 20.09.1989
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Norm

StGG Art5

Rechtssatz

Unter einer Eigentumsbeschränkung ist die bloße Einschränkung der Befugnis zu verstehen, mit der Sache nach Willkür zu schalten. Entziehung ist dagegen der Entzug der Befugnis, jeden anderen davon auszuschließen, und die daraus folgende Einräumung entsprechender Einwirkungsbefugnisse an andere. Für bloße Eigentumsbeschränkungen als inhaltliche Gestaltung des Rechtes im Verhältnis zum Allgemeininteresse genügt aber nach dem rechtspolitischen Ermessen des Gesetzgebers die Sachlichkeit der Maßnahme, soweit sie nicht den Wesenskern des Rechtes verletzt.

Entscheidungstexte

  • Okt 2/89
    Entscheidungstext OGH 20.09.1989 Okt 2/89
    Veröff: WBl 1989,370
  • Okt 3/89
    Entscheidungstext OGH 20.09.1989 Okt 3/89
  • 1 Ob 625/94
    Entscheidungstext OGH 29.08.1995 1 Ob 625/94
    Auch; nur: Für bloße Eigentumsbeschränkungen als inhaltliche Gestaltung des Rechtes im Verhältnis zum Allgemeininteresse genügt aber nach dem rechtspolitischen Ermessen des Gesetzgebers die Sachlichkeit der Maßnahme, soweit sie nicht den Wesenskern des Rechtes verletzt. (T1) Veröff: SZ 68/145
  • 5 Ob 193/97m
    Entscheidungstext OGH 08.07.1997 5 Ob 193/97m
    Ähnlich; nur T1
  • 5 Ob 192/97i
    Entscheidungstext OGH 24.06.1997 5 Ob 192/97i
    Ähnlich; nur T1
  • 5 Ob 209/97i
    Entscheidungstext OGH 24.06.1997 5 Ob 209/97i
    Ähnlich; nur T1
  • 5 Ob 190/97w
    Entscheidungstext OGH 08.07.1997 5 Ob 190/97w
    Ähnlich; nur T1
  • 5 Ob 50/10d
    Entscheidungstext OGH 25.03.2010 5 Ob 50/10d
    Auch; nur ähnlich T1
  • 5 Ob 124/10m
    Entscheidungstext OGH 23.09.2010 5 Ob 124/10m
    Auch; Beisatz: Hier: Keine verfassungsrechtlichen Bedenken gegen die Überwälzbarkeit der Grundsteuer auf die Mieter gemäß § 21 Abs 2 MRG. (T2)
  • 5 Ob 29/11t
    Entscheidungstext OGH 29.03.2011 5 Ob 29/11t
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Keine unsachliche Ungleichbehandlung durch § 16 Abs 7 MRG, weil der Gesetzgeber im Interesse des Mieters auf Ausgleich der Nachteile durch eine Befristung eine Regelung schafft, die dem Vermieter einen Anreiz dafür bieten soll, unbefristet zu vermieten. (T3); Bem: So auch 5 Ob 240/10w. (T4)
  • 7 Ob 201/14f
    Entscheidungstext OGH 26.11.2014 7 Ob 201/14f
    Teilweise abweichend; Beisatz: Dem einfachen Gesetzgeber steht im Bereich der Wohnungspolitik ein Gestaltungsspielraum verfassungsrechtlich insofern zu, als er in seinen rechtspolitischen und wirtschaftlichen Zielsetzungen frei ist, sofern keine unsachliche Ungleichbehandlung vorliegt. (T5)
  • 5 Ob 42/15k
    Entscheidungstext OGH 24.03.2015 5 Ob 42/15k
    Vgl auch

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1989:RS0072903

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

15.05.2015
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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