RS OGH 1990/2/15 8Ob1506/90, 2Ob549/95

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 15.02.1990
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Norm

ZPO §312 Abs2
ZPO §503 Z4 E4c/3

Rechtssatz

Die Beweislast für die bestrittene Echtheit der Unterschrift des Wechselschuldners trifft den beweisführenden Wechselgläubiger (uzw sowohl nach ö Sachrecht: § 312 Abs 2 ZPO als auch nach dem Sachrecht der BRD: § 440 Abs 1 dZPO).

Entscheidungstexte

  • 8 Ob 1506/90
    Entscheidungstext OGH 15.02.1990 8 Ob 1506/90
  • 2 Ob 549/95
    Entscheidungstext OGH 29.06.1995 2 Ob 549/95
    Vgl; Beisatz: Bei Bestreitung der Echtheit der Namensunterschrift trifft die Beweislast für deren Echtheit denjenigen, der sich auf diese Urkunde stützt. Es gibt keinen typischen Erfahrungszusammenhang (siehe Fasching, LB 2.Auflage, Rdz 8; Rechberger, ZPO Rdz 222 Vor § 266), wonach eine Privaturkunde, die eine bestimmte Namensunterschrift aufweist, tatsächlich von dieser Person errichet und unterfertigt wurde. (T1)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1990:RS0040487

Dokumentnummer

JJR_19900215_OGH0002_0080OB01506_9000000_001
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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