RS OGH 1990/4/25 7Ob14/90, 7Ob264/02b, 7Ob224/05z, 7Ob94/09p, 7Ob100/11y

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Veröffentlicht am 25.04.1990
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Norm

ABGB §871 Abs3 A
VersVG §6 A

Rechtssatz

Wenn der Versicherer bei der Umschreibung eines versicherten Risikos auch nicht völlig autonom ist, sondern darauf Bedacht zu nehmen hat, welche Erwartungen nach der Verkehrsanschauung vom Kunden an den Deckungsbereich eines Versicherungsvertrages gestellt werden dürfen (Fenyves in Krejci, Handbuch zum KSchG 597) und demnach nicht nur sekundäre, sondern unter Umständen auch primäre Risikoausschlüsse der Inhaltskontrolle im Sinne des § 879 Abs 3 ABGB unterliegen können, kann kein Versicherungsnehmer erwarten, dass jedes denkbare Risiko in den Schutzbereich einer Versicherung fällt.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 14/90
    Entscheidungstext OGH 25.04.1990 7 Ob 14/90
    Veröff: SZ 63/64 = VersR 1991,486 = VersRdSch 1991,255
  • 7 Ob 264/02b
    Entscheidungstext OGH 27.11.2002 7 Ob 264/02b
    Auch; nur: Kein Versicherungsnehmer kann erwarten, dass jedes denkbare Risiko in den Schutzbereich einer Versicherung fällt. (T1)
  • 7 Ob 224/05z
    Entscheidungstext OGH 19.10.2005 7 Ob 224/05z
    nur T1
  • 7 Ob 94/09p
    Entscheidungstext OGH 28.10.2009 7 Ob 94/09p
    Auch; nur T1; Beisatz: Hier: Unterlassener Hinweis des Versicherungsagenten auf die Unterversicherung (Art 10 ABS; LAEFLS Fassung 1/2003). (T2)
  • 7 Ob 100/11y
    Entscheidungstext OGH 28.03.2012 7 Ob 100/11y
    nur T1

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1990:RS0016133

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

04.07.2012
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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