RS OGH 1990/9/18 4Ob88/90, 4Ob105/91, 4Ob130/93, 4Ob118/93, 4Ob1/94, 4Ob38/94, 4Ob2008/96i, 4Ob2067/

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 18.09.1990
beobachten
merken

Norm

UWG §1 C4
UWG §1 C5a

Rechtssatz

Eine Wettbewerbshandlung erfordert in objektiver Hinsicht das Vorliegen eines Wettbewerbsverhältnisses, will doch das Wettbewerbsrecht nur dasjenige geschäftliche Tun eines Gewerbetreibenden erfassen, das geeignet ist, die Wettbewerbslage irgendwie zu beeinflussen, also den oder die Mitbewerber in irgendeiner Weise berührt.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 88/90
    Entscheidungstext OGH 18.09.1990 4 Ob 88/90
    Veröff: MR 1991,73
  • 4 Ob 105/91
    Entscheidungstext OGH 03.12.1991 4 Ob 105/91
  • 4 Ob 130/93
    Entscheidungstext OGH 19.10.1993 4 Ob 130/93
  • 4 Ob 118/93
    Entscheidungstext OGH 16.11.1993 4 Ob 118/93
  • 4 Ob 1/94
    Entscheidungstext OGH 15.02.1994 4 Ob 1/94
  • 4 Ob 38/94
    Entscheidungstext OGH 12.04.1994 4 Ob 38/94
  • 4 Ob 2008/96i
    Entscheidungstext OGH 26.03.1996 4 Ob 2008/96i
    nur: Eine Wettbewerbshandlung erfordert in objektiver Hinsicht das Vorliegen eines Wettbewerbsverhältnisses. (T1) Beisatz: Handeln zu Zwecken des Wettbewerbs setzt ein Wettbewerbsverhältnis und eine Wettbewerbsabsicht voraus. (T2)
  • 4 Ob 2067/96s
    Entscheidungstext OGH 29.05.1996 4 Ob 2067/96s
  • 4 Ob 216/97m
    Entscheidungstext OGH 12.11.1997 4 Ob 216/97m
    Auch
  • 4 Ob 52/98w
    Entscheidungstext OGH 21.04.1998 4 Ob 52/98w
    nur T1; Beisatz: Das allerdings auch erst durch die beanstandete Handlung begründet werden kann. (T3)
  • 4 Ob 246/98z
    Entscheidungstext OGH 10.11.1998 4 Ob 246/98z
    Auch; nur T1
  • 4 Ob 16/99b
    Entscheidungstext OGH 09.03.1999 4 Ob 16/99b
    Auch; nur T2
  • 4 Ob 135/99b
    Entscheidungstext OGH 18.05.1999 4 Ob 135/99b
  • 4 Ob 238/01f
    Entscheidungstext OGH 16.10.2001 4 Ob 238/01f
    Vgl auch; Beisatz: Ist demnach eine Handlung geeignet, die Wettbewerbslage zu beeinflussen, so begründet sie regelmäßig ein Handeln zu Zwecken des Wettbewerbs, weil damit die objektiven Voraussetzungen erfüllt sind und das Vorliegen der subjektiven Voraussetzungen vermutet wird. (T4) Beisatz: Mit der Gestaltung ihres Benachrichtungsschreibens, dass ein "Organisationsbeitrag" zu zahlen sei, wenn der von ihr zugesagte Gewinn angefordert wird, verschafft sich die Unternehmerin finanzielle Mittel, die ihr nicht zustehen. Diese "Einnahmen" sind geeignet, ihre Finanzkraft und damit ihre Wettbewerbsposition zu stärken. Das ihr vorgeworfene Verhalten ist demnach eine Wettbewerbshandlung; damit ist auch zu vermuten, dass die Beklagte in Wettbewerbsabsicht handelt. (T5)
  • 4 Ob 20/02y
    Entscheidungstext OGH 29.01.2002 4 Ob 20/02y
  • 4 Ob 26/04h
    Entscheidungstext OGH 16.03.2004 4 Ob 26/04h

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1990:RS0077678

Dokumentnummer

JJR_19900918_OGH0002_0040OB00088_9000000_001
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
Zurück Haftungsausschluss Vernetzungsmöglichkeiten

Sofortabfrage ohne Anmeldung!

Jetzt Abfrage starten