RS OGH 1990/9/20 7Ob614/90, 7Ob650/90, 4Ob564/91, 1Ob647/92, 3Ob526/94, 5Ob530/95, 3Ob2040/96p, 7Ob2

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 20.09.1990
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Norm

ABGB §212

Rechtssatz

Nach dem am 01.07.1989 in Kraft getretenen und hier anzuwendenden KindRÄG wird der Jugendwohlfahrtsträger bereits mit dem Einlangen eines entsprechenden Ersuchens, der schriftlichen Zustimmung des gesetzlichen Vertreters oder mit dem Abschluß der Niederschrift hierüber Sachwalter des Kindes für die Festsetzung oder Durchsetzung von Unterhaltsansprüchen. Eines Gerichtsbeschlusses bedarf es nicht mehr.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 614/90
    Entscheidungstext OGH 20.09.1990 7 Ob 614/90
    Veröff: RZ 1991/55 S 174 = ÖA 1992,22
  • 7 Ob 650/90
    Entscheidungstext OGH 11.10.1990 7 Ob 650/90
    Veröff: EvBl 1991/51 S 246
  • 4 Ob 564/91
    Entscheidungstext OGH 19.11.1991 4 Ob 564/91
    Vgl auch; Veröff: ÖA 1992,88
  • 1 Ob 647/92
    Entscheidungstext OGH 20.04.1993 1 Ob 647/92
  • 3 Ob 526/94
    Entscheidungstext OGH 25.05.1994 3 Ob 526/94
  • 5 Ob 530/95
    Entscheidungstext OGH 26.09.1995 5 Ob 530/95
    Beisatz: Auch für die verfahrensrechtliche Wirksamkeit des Widerrufs der Vertretungsbefugnis ist zu fordern, daß er dem Gericht angezeigt werden muß. (T1)
  • 3 Ob 2040/96p
    Entscheidungstext OGH 27.03.1996 3 Ob 2040/96p
  • 7 Ob 268/99h
    Entscheidungstext OGH 27.10.1999 7 Ob 268/99h
    Auch; Beisatz: Wird dem "anderen" Elternteil die Obsorge (allein) übertragen, so kann dieser, die dem Jugendamt übertragene Unterhaltssachwalterschaft ohne Hinzuziehung des Gerichts widerrufen. (T2)
  • 1 Ob 57/01s
    Entscheidungstext OGH 29.05.2001 1 Ob 57/01s
    Vgl auch; Beisatz: Zur Beendigung der Vertretungsbefugnis durch schriftlichen Widerruf der Zustimmung bedarf es keines Gerichtsbeschlusses und keines gerichtlichen Verfahrens, weil sie mit dem Widerruf der Zustimmung schon ex lege eintritt. (T3)
  • 8 Ob 144/03i
    Entscheidungstext OGH 23.01.2004 8 Ob 144/03i
    Auch; Beisatz: Die Vertretungsbefugnis des Jugendwohlfahrtsträgers gemäß §212 Abs2 und3 ABGB tritt ex lege ein, während der besondere Kurator gemäß §271 Abs1 ABGB durch das Gericht zu bestellen ist. (T4); Veröff: SZ 2004/11

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1990:RS0049057

Dokumentnummer

JJR_19900920_OGH0002_0070OB00614_9000000_001
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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