RS OGH 1990/10/3 1Ob586/90, 1Ob77/01g, 3Ob221/04b, 5Ob152/15m, 3Ob76/16x, 8Ob37/20d

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 03.10.1990
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Norm

ABGB §907b
EVHGB Art8 Nr8 Abs1

Rechtssatz

Eine geschuldete Fremdwährung ist weder für den Schuldner noch für den Gläubiger durch eine andere Fremdwährung substituierbar. Eine Befugnis, in irgendeiner Währung seiner Wahl zu bezahlen, besteht daher nicht.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 586/90
    Entscheidungstext OGH 03.10.1990 1 Ob 586/90
  • 1 Ob 77/01g
    Entscheidungstext OGH 22.10.2001 1 Ob 77/01g
    Vgl aber; Beisatz: Lautet die Geldschuld schlechthin auf eine bestimmte ausländische Währung und ist sie im Inland zu erfüllen, so hat zwar der Gläubiger Anspruch auf Zahlung in dieser Währung, der Schuldner darf aber statt dessen zufolge der Ersetzungsbefugnis des Art 8 Nr 8 Abs 1 EVHGB - die Regelung entspricht § 244 BGB - in Schilling zahlen, es sei denn, dass die Zahlung in ausländischer Währung bedungen ist. (T1); Veröff: SZ 74/178
  • 3 Ob 221/04b
    Entscheidungstext OGH 26.01.2005 3 Ob 221/04b
    Vgl auch; Beis wie T1 nur: Lautet die Geldschuld schlechthin auf eine bestimmte ausländische Währung und ist sie im Inland zu erfüllen, so hat der Gläubiger Anspruch auf Zahlung in dieser Währung. (T2); Veröff: SZ 2005/9
  • 5 Ob 152/15m
    Entscheidungstext OGH 20.04.2016 5 Ob 152/15m
  • 3 Ob 76/16x
    Entscheidungstext OGH 22.09.2016 3 Ob 76/16x
    Auch
  • 8 Ob 37/20d
    Entscheidungstext OGH 25.08.2020 8 Ob 37/20d
    Beisatz: Hier: Fremdwährungskreditvertrag (mit eingehender Darstellung). (T3)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1990:RS0061064

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

14.10.2020
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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