RS OGH 1990/11/15 8Ob627/90, 7Ob686/90, 4Ob530/94, 1Ob516/95, 6Ob276/99b, 2Ob70/00h, 10Ob103/08g

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Veröffentlicht am 15.11.1990
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Norm

UVG §4 Z1

Rechtssatz

Hätte der Gesetzgeber die Exekutionsführung im Ausland in jedem Fall einer aussichtslos scheinenden Exekutionsführung im Sinne des § 4 Z 1 UVG gleichsetzen wollen, hätte er dies eindeutig - etwa in Form einer alternativen Aufzählung oder als Fiktion - zum Ausdruck bringen müssen.

Entscheidungstexte

  • 8 Ob 627/90
    Entscheidungstext OGH 15.11.1990 8 Ob 627/90
    Veröff: EFSlg XXVII/9 = ÖA 1991,111
  • 7 Ob 686/90
    Entscheidungstext OGH 10.01.1991 7 Ob 686/90
    Vgl
  • 4 Ob 530/94
    Entscheidungstext OGH 26.04.1994 4 Ob 530/94
    Beisatz: Hier: Deutsches Urteil in Deutschland zu vollstrecken. (T1)
  • 1 Ob 516/95
    Entscheidungstext OGH 27.03.1995 1 Ob 516/95
  • 6 Ob 276/99b
    Entscheidungstext OGH 25.11.1999 6 Ob 276/99b
  • 2 Ob 70/00h
    Entscheidungstext OGH 16.03.2000 2 Ob 70/00h
  • 10 Ob 103/08g
    Entscheidungstext OGH 24.11.2009 10 Ob 103/08g
    Auch; Beisatz: Eine Exekutionsführung im Ausland erscheint dem Gesetzgeber grundsätzlich nicht von vornherein als „aussichtslos"; es verbleibt vielmehr ein Spielraum für die Anwendung des § 3 UVG, wenn der Aufenthalt und die Beschäftigung des Unterhaltsschuldners bekannt sind und die Vollstreckung unbeschwerlich ist, zB weil der Titel in demselben Staat zu vollstrecken ist, in dem er geschaffen wurde. (T2)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1990:RS0076059

Zuletzt aktualisiert am

09.02.2010
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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