RS OGH 1990/12/14 11Os129/90, 12Os147/96 (12Os163/96), 13Os137/97, 13Os141/98 (13Os142/98), 11Os149/

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Veröffentlicht am 14.12.1990
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Norm

StPO §494a Abs1 Z3

Rechtssatz

Im Fall der Bejahung der Voraussetzungen für einen nachträglichen Strafausspruch schreibt § 494a Abs 1 Z 3 StPO eine von der Fiktion gemeinsamer Aburteilung aller zu ahndenden Taten ausgehende Sanktionsfindung nach den Bestimmungen über das Zusammentreffen strafbarer Handlungen (§ 28 StGB, §§ 21 f FinStrG) vor. Die gemeinsame Strafbemessung nach dem § 494a Abs 1 Z 3 StPO darf demgemäß nur dann zu gesonderten Strafaussprüchen führen, wenn die maßgebenden Vorschriften über das Zusammentreffen strafbarer Handlungen derartige getrennte Strafen vorsehen.

Entscheidungstexte

  • 11 Os 129/90
    Entscheidungstext OGH 14.12.1990 11 Os 129/90
  • 12 Os 147/96
    Entscheidungstext OGH 12.12.1996 12 Os 147/96
  • 13 Os 137/97
    Entscheidungstext OGH 24.09.1997 13 Os 137/97
    Auch
  • 13 Os 141/98
    Entscheidungstext OGH 21.10.1998 13 Os 141/98
  • 11 Os 149/98
    Entscheidungstext OGH 17.11.1998 11 Os 149/98
  • 15 Os 145/07y
    Entscheidungstext OGH 18.02.2008 15 Os 145/07y
  • 12 Os 191/09v
    Entscheidungstext OGH 14.01.2010 12 Os 191/09v
    nur: Im Fall der Bejahung der Voraussetzungen für einen nachträglichen Strafausspruch schreibt § 494a Abs 1 Z 3 StPO eine von der Fiktion gemeinsamer Aburteilung aller zu ahndenden Taten ausgehende Sanktionsfindung nach den Bestimmungen über das Zusammentreffen strafbarer Handlungen vor. (T1)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1990:RS0101923

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

05.05.2010
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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