RS OGH 1991/2/28 7Ob4/91, 7Ob6/92, 7Ob2018/96g, 7Ob406/97z, 7Ob297/98x, 7Ob228/99a, 7Ob172/01x, 7Ob2

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Veröffentlicht am 28.02.1991
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Norm

AHVB Art5 Abs3 Z6b
AHVB 1993 Art7.10.2
AHVB 1995 Art7
AHVB 1995 Art7.9
AVBV [H 905] Art1 I1

Rechtssatz

Der Zweck der Tätigkeitsklausel liegt darin, den Versicherer in einem gewissen Umfang vom erhöhten Risiko zu befreien, das sich aus der gewerblichen oder beruflichen Tätigkeit des Versicherungsnehmers ergibt. Dies entspricht dem Grundsatz der Haftpflichtversicherung, nicht das Unternehmerrisiko auf den Haftpflichtversicherer zu übertragen. Das Unternehmerrisiko soll grundsätzlich nicht versicherungsfähig sein.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 4/91
    Entscheidungstext OGH 28.02.1991 7 Ob 4/91
    Veröff: VersR 1991,1043 = VersRdSch 1991,358 = RdW 1992,16
  • 7 Ob 6/92
    Entscheidungstext OGH 21.05.1992 7 Ob 6/92
    Veröff: JBl 1992,717 = VersR 1993,511
  • 7 Ob 2018/96g
    Entscheidungstext OGH 29.01.1997 7 Ob 2018/96g
  • 7 Ob 406/97z
    Entscheidungstext OGH 27.01.1998 7 Ob 406/97z
    Auch; nur: Der Zweck der Tätigkeitsklausel liegt darin, den Versicherer in einem gewissen Umfang vom erhöhten Risiko zu befreien, das sich aus der gewerblichen oder beruflichen Tätigkeit des Versicherungsnehmer ergibt. (T1)
  • 7 Ob 297/98x
    Entscheidungstext OGH 11.11.1998 7 Ob 297/98x
    Beisatz: Das Unternehmerrisiko manifestiert sich in der der beruflichen beziehungsweise gewerblichen Tätigkeit entsprechenden bewussten und gewollten Einwirkung auf die fremde Sache, die dem vereinbarten bestimmten Zweck dient. Notwendig ist nach dem Sprachgebrauch eine körperliche Beziehung des Versicherungsnehmers zur Sache, auf die er einwirkt. Es ist gleichgültig, ob die Einwirkung zur Erfüllung des jeweiligen Auftrages des Versicherungsnehmers notwendig war oder von ihm als erforderlich angesehen wurde, ob sie falsch, unvernünftig oder verboten war, ob sie dem Zweck des Auftrages oder dem Willen des Auftraggebers widersprach, oder ob sie auf einem Irrtum beruhte. (T2)
  • 7 Ob 228/99a
    Entscheidungstext OGH 27.10.1999 7 Ob 228/99a
    Beis wie T2
  • 7 Ob 172/01x
    Entscheidungstext OGH 26.09.2001 7 Ob 172/01x
    Auch; Beisatz: Zur Absicherung des Grundsatzes, dass das Unternehmerrisiko nicht versicherungsfähig sein soll, dienen die Haftungsausschlüsse nach Art 7 AHVB 1993. (T3)
  • 7 Ob 262/02h
    Entscheidungstext OGH 11.12.2002 7 Ob 262/02h
    Auch; nur: Dies entspricht dem Grundsatz der Haftpflichtversicherung, nicht das Unternehmerrisiko auf den Haftpflichtversicherer zu übertragen. Das Unternehmerrisiko soll grundsätzlich nicht versicherungsfähig sein. (T4)
    Beis wie T3
  • 7 Ob 93/03g
    Entscheidungstext OGH 28.05.2003 7 Ob 93/03g
    Auch; nur T4
  • 7 Ob 160/03k
    Entscheidungstext OGH 01.10.2003 7 Ob 160/03k
    nur: Der Zweck der Tätigkeitsklausel liegt darin, den Versicherer in einem gewissen Umfang vom erhöhten Risiko zu befreien, das sich aus der gewerblichen oder beruflichen Tätigkeit des Versicherungsnehmers ergibt. Dies entspricht dem Grundsatz der Haftpflichtversicherung, nicht das Unternehmerrisiko auf den Haftpflichtversicherer zu übertragen. (T5)
  • 7 Ob 117/04p
    Entscheidungstext OGH 08.09.2004 7 Ob 117/04p
  • 7 Ob 111/05g
    Entscheidungstext OGH 11.07.2005 7 Ob 111/05g
    Auch; Beis wie T3
  • 7 Ob 147/07d
    Entscheidungstext OGH 17.10.2007 7 Ob 147/07d
  • 7 Ob 128/08m
    Entscheidungstext OGH 02.07.2008 7 Ob 128/08m
    Auch; Beis ähnlich wie T3; Beisatz: Hier: Art 7 Klausel L 15 Punkt 2.11. AHVB 1995. (T6)
  • 7 Ob 114/08b
    Entscheidungstext OGH 27.08.2008 7 Ob 114/08b
    Auch
  • 7 Ob 46/13k
    Entscheidungstext OGH 17.04.2013 7 Ob 46/13k
    Beisatz: Grundgedanke einer solchen Haftpflichtversicherung ist es nämlich, das Unternehmerrisiko im Allgemeinen nicht auf den Versicherer zu überwälzen. (T7)
  • 7 Ob 143/14a
    Entscheidungstext OGH 17.09.2014 7 Ob 143/14a
    Auch; Beisatz: Es entspricht ganz allgemein dem Grundgedanken der Haftpflichtversicherung, das Unternehmerrisiko im Allgemeinen nicht auf den Versicherer zu übertragen; es soll grundsätzlich nicht versicherungsfähig sein. (T8)
  • 7 Ob 230/14w
    Entscheidungstext OGH 12.03.2015 7 Ob 230/14w
    Auch; nur T4; Beis wie T7; Beis wie T8; Beisatz: Hier: Rücküberweisung eines Treuhanderlags, der nicht auf einem Anderkonto erlag, nach Kündigung des Treuhandvertrags. (T9)
  • 7 Ob 204/15y
    Entscheidungstext OGH 16.12.2015 7 Ob 204/15y
    Auch; Beis wie T7; Veröff: SZ 2015/141
  • 7 Ob 31/16h
    Entscheidungstext OGH 27.04.2016 7 Ob 31/16h
    nur T4; Beis wie T7; Beis wie T8; Beisatz: Hier: Rückforderung von Kosten für rechtsanwaltliche Vertretung nach ABHV, EBHV 2000 idF 2009. (T10)
  • 7 Ob 30/18i
    Entscheidungstext OGH 20.04.2018 7 Ob 30/18i
    nur T4; Beis wie T7; Beis wie T8; Beisatz: Hier: Üblicher Risikoausschluss für Erfüllungssurrogate in der Haftpflichtversicherung für das Baugewerbe. (T11)
  • 7 Ob 212/17v
    Entscheidungstext OGH 20.06.2018 7 Ob 212/17v
    Beisatz: Hier: Leistungen eines Schönheitschirurgen. (T12)
  • 7 Ob 51/21g
    Entscheidungstext OGH 23.06.2021 7 Ob 51/21g
    nur T4; Beis wie T7; Beis wie T8

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1991:RS0081518

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

24.08.2021
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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