RS OGH 1991/5/15 1Ob562/91, 1Ob84/97b, 7Ob87/01x, 6Ob316/04w

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 15.05.1991
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Norm

ABGB §879 CIIp
ABGB §916 A
ABGB §916 B
ABGB §1002
RAO §16

Rechtssatz

Rechtsanwälte, die ihre Klienten (hier: in Ansehung des österreichischen Grundverkehrsrechts) zum Abschluß von unerlaubten Umgehungsgeschäften raten oder an deren Zustandekommen, etwa durch Verfassung von Verträgen, Vertragsentwürfen, sonstigen Urkunden etc teilnehmen, wirken am Umgehungsgeschäft mit und haben keinen Entgeltungsanspruch für die dabei erbrachten Leistungen, da ein verbotenes, weil gesetzwidriges Umgehungsgeschäft nicht Inhalt eines gültigen Bevollmächtigungsvertrages sein kann.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 562/91
    Entscheidungstext OGH 15.05.1991 1 Ob 562/91
    Veröff: SZ 64/56
  • 1 Ob 84/97b
    Entscheidungstext OGH 24.02.1998 1 Ob 84/97b
    Vgl
  • 7 Ob 87/01x
    Entscheidungstext OGH 27.04.2001 7 Ob 87/01x
    Vgl auch; Beisatz: Nützliches "Umweggeschäft" zum Kauf einer Eigentumswohnung, das kein verbotenes Umgehungsgeschäft und kein ungültiges Scheingeschäft ist, ist zu honorieren (hier: Tir GVG). (T1)
  • 6 Ob 316/04w
    Entscheidungstext OGH 17.02.2005 6 Ob 316/04w

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1991:RS0038780

Dokumentnummer

JJR_19910515_OGH0002_0010OB00562_9100000_001
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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