RS OGH 1991/9/17 5Ob76/91, 5Ob219/09f, 5Ob71/18d

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 17.09.1991
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Norm

GBG §21
GBG §27 Abs2 idF GB?Nov 2008
GBG §94 A
GBG §98 idF GB?Nov 2008
HGB §17
UGB §17
UGB §19 Abs1 Z1

Rechtssatz

Die grundbücherliche Eintragung von Einzelkaufleuten unter ihrer Firma ist unzulässig. Durch die Bezeichnung des bücherlich Berechtigten mit der Firma ist nämlich nicht der jeweilige Firmeninhaber einverleibt, sondern für immer derjenige, der die Firma im Zeitpunkt des Einlangens des Grundbuchsgesuches führte. Das Grundbuch könnte in einem solchen Fall seine Besitzfunktion nicht mehr erfüllen.

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 76/91
    Entscheidungstext OGH 17.09.1991 5 Ob 76/91
    Veröff: SZ 64/125 = EvBl 1992/46 S 197 = JBl 1992,257 = NZ 1992,80 (Hofmeister, 83)
  • 5 Ob 219/09f
    Entscheidungstext OGH 25.03.2010 5 Ob 219/09f
    Vgl; Beisatz: Dies gilt auch für die Rechtslage nach UGB und nach der Grundbuchs?Novelle 2008 hinsichtlich der Eintragung von Einzelunternehmern. (T1); Beisatz: Zweck ua der Bestimmungen der §§ 27 Abs 2, 31 Abs 1 und 98 GBG ist die eindeutige Identifizierung der am Rechtsgeschäft beteiligten Personen (so auch 5 Ob 206/09v). (T2); Beisatz: Diesem Zweck kann am Besten dadurch entsprochen werden, dass ein Einzelunternehmer im grundbücherlichen Rechtsverkehr den bürgerlichen Namen samt Geburtsdatum verwendet. (T3); Veröff: SZ 2010/31
  • 5 Ob 71/18d
    Entscheidungstext OGH 12.06.2018 5 Ob 71/18d
    Vgl; Veröff: SZ 2018/49

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1991:RS0060673

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

04.02.2020
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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