RS OGH 1991/9/18 1Ob595/91, 1Ob622/93, 6Ob653/93, 4Ob531/95, 5Ob65/97p, 3Ob194/97v, 3Ob278/98y, 10Ob

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 18.09.1991
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Norm

ABGB §140 Bb
EheG §94
EheG §66

Rechtssatz

Eine Ausgleichszahlung an den Unterhaltspflichtigen ist mit Rücksicht darauf, dass diese in den allermeisten Fällen zur Beschaffung einer Ersatzwohnung, deren Einrichtung und ganz allgemein auch zur Sicherung der wirtschaftlichen Grundlagen verwendet werden muss, nicht in die Bemessungsgrundlage einzubeziehen.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 595/91
    Entscheidungstext OGH 18.09.1991 1 Ob 595/91
  • 1 Ob 622/93
    Entscheidungstext OGH 17.11.1993 1 Ob 622/93
  • 6 Ob 653/93
    Entscheidungstext OGH 22.02.1994 6 Ob 653/93
  • 4 Ob 531/95
    Entscheidungstext OGH 25.04.1995 4 Ob 531/95
    Beisatz: Dient die Ausgleichszahlung aber weder der Beschaffung einer Ersatzwohnung noch der Sicherung der wirtschaftlichen Grundlagen, sondern wird sie für den laufenden Unterhalt verwendet, so ist sie, wie auch ein anderes vom Unterhaltspflichtigen verwertetes Vermögen, in die Bemessungsgrundlage einzubeziehen. (T1)
  • 5 Ob 65/97p
    Entscheidungstext OGH 13.05.1997 5 Ob 65/97p
    Vgl auch
  • 3 Ob 194/97v
    Entscheidungstext OGH 09.07.1997 3 Ob 194/97v
  • 3 Ob 278/98y
    Entscheidungstext OGH 16.12.1998 3 Ob 278/98y
    Beis wie T1
  • 10 Ob 53/00t
    Entscheidungstext OGH 04.04.2000 10 Ob 53/00t
    Auch
  • 6 Ob 131/01k
    Entscheidungstext OGH 31.01.2002 6 Ob 131/01k
    Auch; Beis wie T1; Veröff: SZ 2002/16
  • 8 Ob 127/03i
    Entscheidungstext OGH 29.04.2004 8 Ob 127/03i
    Vgl; Beis wie T1; Beisatz: Hier: § 68 EheG. (T2)
  • 8 Ob 60/10x
    Entscheidungstext OGH 18.08.2010 8 Ob 60/10x
    Auch; Beisatz: Bei vorübergehender Veranlagung der Ausgleichszahlung bleiben das entsprechende Kapital und die Zinsen bei der Unterhaltsbemessung unberücksichtigt, solange die Ausgleichszahlung für Zwecke der Ersatzbeschaffung von Wohnraum und Einrichtungsgegenständen gebunden und eine widmungsgemäße Verwendung zu erwarten ist. Ist die Zweckbindung der Ausgleichszahlung somit noch nicht preisgegeben und die widmungsgemäße Verwendung nicht ausgeschlossen, so sind Kapital und Zinsen nicht als Einkommen (hier des Unterhaltsberechtigten) anzurechnen. (T3)
  • 3 Ob 172/16i
    Entscheidungstext OGH 23.11.2016 3 Ob 172/16i
    Beis wie T1; Beisatz: Ebenso wie die Vermögenssubstanz ist auch eine Ausgleichszahlung in der Regel nicht in die Unterhaltsbemessungsgrundlage einzubeziehen, liegt doch ihr Zweck in der Beschaffung einer Ersatzwohnung, deren Einrichtung und ganz allgemein auch in der Sicherung der wirtschaftlichen Grundlagen. (T4)
  • 9 Ob 71/16f
    Entscheidungstext OGH 29.11.2016 9 Ob 71/16f
    Beis wie T1; Beis wie T4

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1991:RS0047461

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

11.01.2017
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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