RS OGH 1991/9/18 3Ob540/91, 6Ob587/93, 3Ob2307/96b, 2Ob160/97m, 1Ob35/00d, 8Ob210/02v

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Veröffentlicht am 18.09.1991
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Norm

EheG §66

Rechtssatz

Der nicht dem verheirateten, Haushalt führenden Ehegatten gleichgestellte geschiedene Ehegatte ist im Umfange der Zumutbarkeit zur Erwerbstätigkeit verpflichtet, und sein Einkommen ist daher nicht nur "angemessen" (§ 94 Abs 2 ABGB), sondern ohne diese Einschränkung in vollem Umfang zu berücksichtigen.

Entscheidungstexte

  • 3 Ob 540/91
    Entscheidungstext OGH 18.09.1991 3 Ob 540/91
    Veröff: EvBl 1992/27 S 127 = RZ 1992/25 S 70
  • 6 Ob 587/93
    Entscheidungstext OGH 22.09.1993 6 Ob 587/93
    Veröff: SZ 66/114
  • 3 Ob 2307/96b
    Entscheidungstext OGH 20.11.1996 3 Ob 2307/96b
  • 2 Ob 160/97m
    Entscheidungstext OGH 26.05.1997 2 Ob 160/97m
    Vgl auch
  • 1 Ob 35/00d
    Entscheidungstext OGH 25.07.2000 1 Ob 35/00d
    Vgl; Beisatz: Richtet sich der Unterhaltsanspruch bei aufrechter Ehe grundsätzlich nach der verbindlichen autonomen Gestaltung der ehelichen Lebensgemeinschaft, so erweist sich der gesetzliche Unterhaltsanspruch des geschiedenen Ehegatten nach § 66 EheG nicht etwa als Modifikation des ehelichen Unterhalts, sondern als bloße Nachwirkung früherer ehelicher Beistandspflicht und steht nur unter den im Gesetz genannten Voraussetzungen zu. (T1)
  • 8 Ob 210/02v
    Entscheidungstext OGH 07.11.2002 8 Ob 210/02v
    Beis wie T1

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1991:RS0057379

Dokumentnummer

JJR_19910918_OGH0002_0030OB00540_9100000_002
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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