RS OGH 1991/9/26 7Ob28/91, 7Ob12/92, 7Ob26/95, 7Ob119/04g, 7Ob171/14v, 7Ob145/17z, 7Ob53/21a

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 26.09.1991
beobachten
merken

Norm

ABH 1989 Art10
ABH 1980 Art21
ABH 1995 Art10

Rechtssatz

Plant der Versicherungsnehmer die Schadenszufügung von vornherein, so handelt es sich nicht um die zitierten "Ausrutscher eines Durchschnittsmenschen", die verheerende Folgen nach sich ziehen können, sondern um gefährliche Bosheitsakte, und zwar auch dann, wenn der beabsichtigte Erfolg weit über seine Erwartungen hinausgeht. Solche Schadenszufügungen sind vom versicherten Risiko nicht umfaßt.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 28/91
    Entscheidungstext OGH 26.09.1991 7 Ob 28/91
    Veröff: VersRdSch 1992,123 = VersR 1992/497 = RdW 1992,367
  • 7 Ob 12/92
    Entscheidungstext OGH 25.06.1992 7 Ob 12/92
    nur: Plant der Versicherungsnehmer die Schadenszufügung von vornherein, so handelt es sich um gefährliche Bosheitsakte. (T1) Beisatz: Mit ungleich höheren, im Leben eines Durchschnittsmenschen regelmäßig gar nicht vorkommende Gefahren als im Fall bloßer Fehleinschätzungen. (T2) Veröff: VersR 1993,1259
  • 7 Ob 26/95
    Entscheidungstext OGH 31.05.1995 7 Ob 26/95
  • 7 Ob 119/04g
    Entscheidungstext OGH 26.05.2004 7 Ob 119/04g
  • 7 Ob 171/14v
    Entscheidungstext OGH 26.11.2014 7 Ob 171/14v
    Auch; Veröff: SZ 2014/118
  • 7 Ob 145/17z
    Entscheidungstext OGH 18.10.2017 7 Ob 145/17z
    Beis wie T2
  • 7 Ob 53/21a
    Entscheidungstext OGH 23.06.2021 7 Ob 53/21a
    Beisatz: Hier: Zerkratzen von Lack mehrerer Kraftfahrzeuge in einem Zeitraum von zumindest 2 Wochen. (T3)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1991:RS0081051

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

30.08.2021
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
Zurück Haftungsausschluss Vernetzungsmöglichkeiten

Sofortabfrage ohne Anmeldung!

Jetzt Abfrage starten