RS OGH 1991/11/12 10ObS313/91, 9Ob241/02k, 5Ob179/06v, 2Ob39/07k, 4Ob23/08y, 9ObA53/11a, 9ObA91/14v,

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Veröffentlicht am 12.11.1991
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Norm

ABGB §6

Rechtssatz

Die Gesetzesauslegung darf nicht bei der Wortinterpretation stehen bleiben. Der übliche formale Wortsinn ist nur ein Hinweis für die Auslegung der Norm, nicht mehr; erst der äußerste mögliche Wortsinn steckt die Grenze jeglicher Auslegung ab, die auch mit den sonstigen Interpretationsmethoden nicht überschritten werden darf. Bei Gesetzen, die erfahrungsgemäß auf Vermittlung durch rechtskundige Personen angelegt sind, geht im Zweifel ein präziser rechtstechnischer Sprachgebrauch dem allgemeinen vor. (Hier: Außergerichtliche Vereinbarung, bei der die Unterschriften gerichtlich beglaubigt sind, stellt keinen gerichtlichen Vergleich dar.)

Entscheidungstexte

  • 10 ObS 313/91
    Entscheidungstext OGH 12.11.1991 10 ObS 313/91
  • 9 Ob 241/02k
    Entscheidungstext OGH 23.04.2003 9 Ob 241/02k
    nur: Die Gesetzesauslegung darf nicht bei der Wortinterpretation stehen bleiben. Der übliche formale Wortsinn ist nur ein Hinweis für die Auslegung der Norm, nicht mehr; erst der äußerste mögliche Wortsinn steckt die Grenze jeglicher Auslegung ab, die auch mit den sonstigen Interpretationsmethoden nicht überschritten werden darf. (T1)
  • 5 Ob 179/06v
    Entscheidungstext OGH 24.10.2006 5 Ob 179/06v
    nur T1
  • 2 Ob 39/07k
    Entscheidungstext OGH 28.06.2007 2 Ob 39/07k
    Auch; nur T1
  • 4 Ob 23/08y
    Entscheidungstext OGH 08.04.2008 4 Ob 23/08y
    nur: Der äußerste mögliche Wortsinn steckt die Grenze jeglicher Auslegung ab, die auch mit den sonstigen Interpretationsmethoden nicht überschritten werden darf. (T2)
    Veröff: SZ 2008/44
  • 9 ObA 53/11a
    Entscheidungstext OGH 28.06.2011 9 ObA 53/11a
    nur: Die Gesetzesauslegung darf nicht bei der Wortinterpretation stehen bleiben. (T3)
  • 9 ObA 91/14v
    Entscheidungstext OGH 29.10.2014 9 ObA 91/14v
    Auch; nur T1
  • 9 ObA 35/15k
    Entscheidungstext OGH 29.04.2015 9 ObA 35/15k
    Auch; Beisatz: Im Zweifel geht bei der Gesetzesauslegung ein präziser rechtstechnischer Sprachgebrauch dem allgemeinen vor. (T4)
  • 7 Ob 171/15w
    Entscheidungstext OGH 19.11.2015 7 Ob 171/15w
    nur T2
  • 10 ObS 26/16w
    Entscheidungstext OGH 10.05.2016 10 ObS 26/16w
    Auch; nur T3
  • 9 ObA 21/17d
    Entscheidungstext OGH 25.07.2017 9 ObA 21/17d
    nur T3
  • 7 Ob 114/17s
    Entscheidungstext OGH 27.09.2017 7 Ob 114/17s
    Auch; Veröff: SZ 2017/106
  • 9 ObA 135/17v
    Entscheidungstext OGH 18.12.2017 9 ObA 135/17v
    nur T3
  • 9 ObA 9/19t
    Entscheidungstext OGH 27.02.2019 9 ObA 9/19t
    nur T3; Veröff: SZ 2019/19
  • 9 ObA 71/20m
    Entscheidungstext OGH 21.10.2020 9 ObA 71/20m
    Beis wie T3; Beisatz: Hier: § 191a Stmk L-DBR; Einstufung als Oberarzt. (T5)
  • 10 ObS 138/21y
    Entscheidungstext OGH 19.10.2021 10 ObS 138/21y
    nur T3
  • 5 Ob 114/21g
    Entscheidungstext OGH 03.03.2022 5 Ob 114/21g
    Vgl; nur T2; nur T3

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1991:RS0008788

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

24.05.2022
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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