RS OGH 1991/11/27 2Ob55/91, 6Ob535/92 (6Ob1558/92), 2Ob66/92, 2Ob60/92, 10Ob505/95, 9Ob147/00h, 5Ob1

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Veröffentlicht am 27.11.1991
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Norm

ABGB §1325 E3

Rechtssatz

Ein Betrag in der Größenordnung von S 1 Million kann bei der Schmerzengeldbemessung nicht als Obergrenze angesehen werden. Die Annahme einer starren Obergrenze fände im Gesetz keine Deckung, würde den Umständen des Einzelfalles nicht immer gerecht werden können und ließe es nicht zu, geänderten Verhältnissen Rechnung zu tragen. Der Zuspruch höherer Beträge als bisher kann insbesondere seine Grundlage in einer Änderung des Geldwertes haben.

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 55/91
    Entscheidungstext OGH 27.11.1991 2 Ob 55/91
    Veröff: ZVR 1992/99 S 217
  • 6 Ob 535/92
    Entscheidungstext OGH 23.04.1992 6 Ob 535/92
  • 2 Ob 66/92
    Entscheidungstext OGH 14.01.1993 2 Ob 66/92
    Auch; Beisatz: S 1500000,-- (T1)
    Veröff: ZVR 1993/150 S 339
  • 2 Ob 60/92
    Entscheidungstext OGH 25.11.1992 2 Ob 60/92
    Beisatz: Hier: Zuspruch von S 1300000,-- (T2)
  • 10 Ob 505/95
    Entscheidungstext OGH 28.02.1995 10 Ob 505/95
    Auch; Beisatz: Hier: Zuspruch von S 1400000,-- (T3)
  • 9 Ob 147/00h
    Entscheidungstext OGH 12.07.2000 9 Ob 147/00h
    nur: Die Annahme einer starren Obergrenze fände im Gesetz keine Deckung. (T4)
    Beisatz: Hier: S 400.000,- bei langjährig fortgesetzten sexuellem Missbrauch eines Kindes. (T5)
  • 5 Ob 175/14t
    Entscheidungstext OGH 28.04.2015 5 Ob 175/14t
    Vgl auch

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1991:RS0031173

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

24.06.2015
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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