RS OGH 1991/12/19 8Ob595/90 (8Ob596/90), 5Ob523/91 (5Ob524/91), 6Ob588/92, 6Ob9/93, 2Ob2146/96v

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Veröffentlicht am 19.12.1991
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Norm

GmbHG §39

Rechtssatz

Die fehlerhafte Feststellung eines Beschlußergebnisses stellt keinen Fehler im Abstimmungsverfahren selbst dar. Wenn konkret vom Stimmrecht ausgeschlossene Gesellschafter dennoch mitgestimmt haben und ihre Stimmen als wirksam behandelt wurden, so ist weder das den Beschluß vorbereitende Verfahren noch das Abstimmungsverfahren selbst rechtswidrig, denn der wahre Fehler liegt dann im Bereich der Beschlußergebnisfeststellung.

Entscheidungstexte

  • 8 Ob 595/90
    Entscheidungstext OGH 19.12.1991 8 Ob 595/90
    SZ 64/191 = EvBl 1992/103 S 447 = WBl 1992,166 = RdW 1993,144
  • 5 Ob 523/91
    Entscheidungstext OGH 24.03.1992 5 Ob 523/91
    Vgl auch; Veröff: SZ 65/46 = JBl 1992,597
  • 6 Ob 588/92
    Entscheidungstext OGH 18.12.1992 6 Ob 588/92
    nur: Die fehlerhafte Feststellung eines Beschlußergebnisses stellt keinen Fehler im Abstimmungsverfahren selbst dar. (T1)
  • 6 Ob 9/93
    Entscheidungstext OGH 28.04.1993 6 Ob 9/93
    nur T1; Veröff: SZ 66/56 = EvBl 1993/199 S 848 = ecolex 1993,605
  • 2 Ob 2146/96v
    Entscheidungstext OGH 14.11.1996 2 Ob 2146/96v
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Stimmrechtsmißbrauch führt nicht zur Nichtigkeit eines Generalversammlungsbeschlusses, sondern bewirkt dessen Anfechtbarkeit. (T2) Veröff: SZ 69/254

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1991:RS0059808

Dokumentnummer

JJR_19911219_OGH0002_0080OB00595_9000000_006
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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