RS OGH 1992/1/29 1Ob47/91, 1Ob98/16t

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 29.01.1992
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Norm

JN §1 CVIII
JN §1 CXXI
Tir GemeindeabgabenG 1935 §30 Abs3
WRG §36

Rechtssatz

Der Gesetzgeber entscheidet, ob ein Bereich der Daseinsvorsorge (hier: Wasserversorgung) hoheitlich oder im Rahmen der Privatwirtschaftsverwaltung zu vollziehen ist. Dem Gesetzgeber steht es frei, einen Teil der Materie etwa durch Anordnung des Anschlußzwanges hoheitlich zu regeln, einen anderen wie den freiwilligen Anschluß dem Privatrecht zu unterstellen.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 47/91
    Entscheidungstext OGH 29.01.1992 1 Ob 47/91
    Veröff: EvBl 1992/105 S 452
  • 1 Ob 98/16t
    Entscheidungstext OGH 27.09.2016 1 Ob 98/16t
    Auch; Beisatz: Das Gesetz muss die Befugnis der Gemeinde zur hoheitlichen Entgeltvorschreibung deutlich erkennbar einräumen. (T1)
    Beisatz: Hier: Wasserbezugsentgelte nach dem WLVG 2007 (Gesetz über den Wasserleitungs­verband Nördliches Burgenland, LGBl 2007/73); hier privatrechtlicher Natur. (T2)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1992:RS0045636

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

25.10.2016
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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