RS OGH 1992/2/19 1Ob541/92, 7Ob529/93, 3Ob517/93, 3Ob526/93, 4Ob518/94, 4Ob2084/96s, 10Ob118/97v, 1O

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Veröffentlicht am 19.02.1992
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Norm

ABGB §140 Ac
EheG §66

Rechtssatz

Die Auffassung, gemischter Unterhalt (bestehend aus Naturalleistung und Geldleistung) sei grundsätzlich unzulässig kommt auch dann nicht zum Tragen, wenn durch die Naturalleistungen die Unterhaltsbedürfnisse in einem Maß und in einer Art gedeckt werden, daß der Unterhaltsberechtigte zur Bestreitung eines vollständigen Unterhaltes nur mehr eines geringeren als des festgesetzten Geldbetrages bedürfte (siehe EFSlg 28678).

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 541/92
    Entscheidungstext OGH 19.02.1992 1 Ob 541/92
    Veröff: ÖA 1992,91
  • 7 Ob 529/93
    Entscheidungstext OGH 17.03.1993 7 Ob 529/93
    Auch
  • 3 Ob 517/93
    Entscheidungstext OGH 31.03.1993 3 Ob 517/93
    Auch
  • 3 Ob 526/93
    Entscheidungstext OGH 14.07.1993 3 Ob 526/93
    Beisatz: Dies gilt sinngemäß im besonderen für die Festsetzung des Unterhalts für die Vergangenheit. (T1) Veröff: ÖA 1994,67
  • 4 Ob 518/94
    Entscheidungstext OGH 15.02.1994 4 Ob 518/94
  • 4 Ob 2084/96s
    Entscheidungstext OGH 30.04.1996 4 Ob 2084/96s
    Beisatz: Sachleistungen eines zum Geldunterhalt Verpflichteten können also durchaus berücksichtigt werden. (T2)
  • 10 Ob 118/97v
    Entscheidungstext OGH 29.04.1997 10 Ob 118/97v
    Vgl aber; Beisatz: Gemischte Unterhaltsleistungen (Geldleistungen und Naturalleistungen) sind dann, wenn eine Verpflichtung zur Leistung eines Geldunterhalts besteht, grundsätzlich unzulässig. (T3)
  • 1 Ob 3/06g
    Entscheidungstext OGH 04.04.2006 1 Ob 3/06g
    Auch; Beisatz: Hier: Aufwendungen, um die vom Unterhaltsberechtigten benützte Wohnung in benützungsfähigem Zustand zu erhalten (Strom, Heizung, Reparaturen, Betriebskosten udgl), stellen anrechenbaren Naturalunterhalt dar. (T4)
  • 9 Ob 64/05k
    Entscheidungstext OGH 15.11.2006 9 Ob 64/05k
    Vgl auch; Beisatz: Durch die Bestimmung des § 97 ABGB soll der Ehegatte ganz allgemein in seinem Anliegen auf Sicherung seines Wohnbedürfnisses vor Willkürakten des anderen Ehegatten geschützt werden. (T5)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1992:RS0047454

Dokumentnummer

JJR_19920219_OGH0002_0010OB00541_9200000_001
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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