RS OGH 1992/4/8 13Os20/92, 14Os1/05m, 13Os106/12f, 11Os11/13x, 11Os33/18i, 12Os32/18z

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Veröffentlicht am 08.04.1992
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Norm

StGB §202

Rechtssatz

Das Drücken des Geschlechtsteiles eines Mannes gegen den Körper einer Frau unter Vornahme beischlafartiger Bewegungen kann auch dann, wenn diese Personen voll bekleidet sind, nicht als vom Begriff der sexuellen Handlung im Sinne des § 202 StGB nicht erfasste bloße Zudringlichkeit flüchtigen Charakters gewertet werden.

Entscheidungstexte

  • 13 Os 20/92
    Entscheidungstext OGH 08.04.1992 13 Os 20/92
  • 14 Os 1/05m
    Entscheidungstext OGH 05.04.2005 14 Os 1/05m
    Vgl; Beisatz: Aus dieser Entscheidung ist keineswegs das generelle Erfordernis beschlafsähnlicher Bewegungen bei voller Bekleidung des Tatopfers abzuleiten. Bei Berührung spezifisch weiblicher Körperpartien kommt es nicht nur auf die zeitliche Dauer, sondern auch auf Intensität, Präzision und Zielsicherheit an, wobei einige Sekunden der Berührung durchaus genügen können. (T1)
  • 13 Os 106/12f
    Entscheidungstext OGH 18.10.2012 13 Os 106/12f
    Vgl auch
  • 11 Os 11/13x
    Entscheidungstext OGH 12.02.2013 11 Os 11/13x
    Auch; Beis wie T1
  • 11 Os 33/18i
    Entscheidungstext OGH 10.04.2018 11 Os 33/18i
    Vgl; Beis wie T1
  • 12 Os 32/18z
    Entscheidungstext OGH 19.04.2018 12 Os 32/18z
    Vgl; Beis wie T1

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1992:RS0095810

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

12.07.2018
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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