RS OGH 1992/10/27 5Ob124/92, 1Ob221/16f, 5Ob156/21h

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 27.10.1992
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Norm

ABGB §935
ABGB §938 B
NotariatsaktsG §1 Abs1 litd
NZwG §1 Abs1 litb

Rechtssatz

Wenn keinerlei Anhaltspunkte für ein Überwiegen des entgeltlichen Teils einer gemischten Schenkung vorliegen, kann es mit der Einhaltung der für Schenkungen vorgesehenen Form sein Bewenden haben. Die durch den Gesetzeswortlaut keineswegs zwingend vorgegebene Anwendung des § 1 Abs 1 lit b NZwG auf gemischte Schenkungen zwischen Ehegatten würde sonst mit dem vorrangigen Prinzip der Formfreiheit im österreichischen Vertragsrecht in Konflikt geraten.

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 124/92
    Entscheidungstext OGH 27.10.1992 5 Ob 124/92
    Veröff: SZ 65/137 = EvBl 1993/89 S 381 = NZ 1993,240 (Hofmeister, 243)
  • 1 Ob 221/16f
    Entscheidungstext OGH 31.01.2017 1 Ob 221/16f
    Vgl auch; Beisatz: Eine gemischte Schenkung unterliegt dem Formzwang des § 1 Abs 1 lit d NotAktsG wenn der unentgeltliche Teil des Geschäfts überwiegt. (T1)
  • 5 Ob 156/21h
    Entscheidungstext OGH 31.03.2022 5 Ob 156/21h
    Nur Beis wie T1

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1992:RS0019139

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

23.06.2022
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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