RS OGH 1992/11/11 1Ob524/92, 2Ob2308/96t, 9Ob371/97t, 2Ob15/00w, 1Ob43/03k, 7Ob60/03d, 10Ob15/07i

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 11.11.1992
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Norm

JN §108
AußStrG §23
AußStrG §24

Rechtssatz

Soweit besondere staatsvertragliche Nachlaßabkommen nicht bestehen, wird die Nachlaßabhandlungsjurisdiktion, das heißt die Frage, ob und inwieweit die inländischen Gerichte in Verlassenschaftsangelegenheiten mit Auslandsbezug einzuschreiten haben, vom autonomen österreichischen Recht durch §§ 21 - 25 AußStrG - als Normen internationaler Zuständigkeit - abgegrenzt.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 524/92
    Entscheidungstext OGH 11.11.1992 1 Ob 524/92
  • 2 Ob 2308/96t
    Entscheidungstext OGH 03.10.1996 2 Ob 2308/96t
  • 9 Ob 371/97t
    Entscheidungstext OGH 26.11.1997 9 Ob 371/97t
  • 2 Ob 15/00w
    Entscheidungstext OGH 23.11.2000 2 Ob 15/00w
  • 1 Ob 43/03k
    Entscheidungstext OGH 28.02.2003 1 Ob 43/03k
    Vgl; Beisatz: Hier: Die Abhandlungspflege obliegt den libyschen Behörden, weil der Verstorbene keinen Wohnsitz in Österreich hatte. Dies ergibt sich eindeutig aus § 23 Abs 2 AußStrG. (T1)
  • 7 Ob 60/03d
    Entscheidungstext OGH 10.11.2003 7 Ob 60/03d
  • 10 Ob 15/07i
    Entscheidungstext OGH 09.10.2007 10 Ob 15/07i
    Auch; Beisatz: Auch in Verlassenschaftssachen richtet sich die inländische Gerichtsbarkeit im Sinn der internationalen Zuständigkeit primär nach entsprechenden Staatsverträgen. Nur wenn solche nicht bestehen, kommen die innerstaatlichen Regeln über die internationale Zuständigkeit (inländische Gerichtsbarkeit) zur Anwendung. (T2)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1992:RS0007532

Dokumentnummer

JJR_19921111_OGH0002_0010OB00524_9200000_002
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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