RS OGH 1992/11/26 1Ob627/92, 1Ob651/92, 9Ob508/95, 8Ob2005/96b, 4Ob212/97y, 9Ob75/98i, 3Ob174/10z, 6

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Veröffentlicht am 26.11.1992
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Norm

ABGB §863 FI
MRG §33 Abs1 Satz1

Rechtssatz

Die außergerichtliche Aufkündigung ist als Angebot zu einvernehmlicher Vertragsauflösung zu verstehen. Die schlüssige Annahme eines solchen Angebots setzt aber voraus, dass der Vermieter ein Verhalten an den Tag gelegt hat, das bei Berücksichtigung aller Umstände keinen Grund, daran zu zweifeln, übrig lässt.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 627/92
    Entscheidungstext OGH 26.11.1992 1 Ob 627/92
    Veröff: SZ 65/154 = EvBl 1993/121 S 522
  • 1 Ob 651/92
    Entscheidungstext OGH 15.12.1992 1 Ob 651/92
  • 9 Ob 508/95
    Entscheidungstext OGH 26.04.1995 9 Ob 508/95
    Auch
  • 8 Ob 2005/96b
    Entscheidungstext OGH 29.02.1996 8 Ob 2005/96b
  • 4 Ob 212/97y
    Entscheidungstext OGH 09.09.1997 4 Ob 212/97y
    Auch; nur: Die außergerichtliche Aufkündigung ist als Angebot zu einvernehmlicher Vertragsauflösung zu verstehen. (T1); Beisatz: Nimmt der Vermieter die unwirksame Aufkündigung an, so wird das Bestandverhältnis einvernehmlich aufgelöst. (T2)
  • 9 Ob 75/98i
    Entscheidungstext OGH 11.03.1998 9 Ob 75/98i
    Auch
  • 3 Ob 174/10z
    Entscheidungstext OGH 13.10.2010 3 Ob 174/10z
    Vgl aber; Beisatz: Seit der Neuregelung des § 33 Abs 1 MRG durch die WRN 2006 (BGBl 2006/124), modifiziert durch die ZVN 2009 (BGBl 2009/30), genügt nun eine schriftliche außergerichtliche Kündigung. (T3)
  • 6 Ob 12/21i
    Entscheidungstext OGH 18.02.2021 6 Ob 12/21i

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1992:RS0014332

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

06.04.2021
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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