RS OGH 1994/4/13 13Os60/94, 12Os130/97 (12Os167/97), 14Os84/06v, 14Os159/09b, 13Os1090/19g

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Veröffentlicht am 13.04.1994
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Norm

StGB §28 Bb
StGB §83

Rechtssatz

Bei allen Delikten, bei denen der Eintritt schwerer Verletzungsfolgen zur Ausmessung der Strafe nach einem höheren Strafsatz führt, ist die leichte Verletzung nicht als idealkonkurrierendes Delikt zu werten. Dies gilt insbesondere im Verhältnis zu Gewaltdelikten wie §§ 131, 140 , 142, 201, 202, 312 Abs 1 StGB, aber auch im Verhältnis zu dem Verbrechen nach § 207 Abs 1 StGB, sodass hiebei erfolgte leichte Körperverletzungen nicht gesondert nach § 83 StGB zuzurechnen sind.

Entscheidungstexte

  • 13 Os 60/94
    Entscheidungstext OGH 13.04.1994 13 Os 60/94
  • 12 Os 130/97
    Entscheidungstext OGH 11.12.1997 12 Os 130/97
    Beisatz: Hier: § 205 Abs 1 und Abs 2 StGB (T1)
  • 14 Os 84/06v
    Entscheidungstext OGH 14.11.2006 14 Os 84/06v
    nur: Bei allen Delikten, bei denen der Eintritt schwerer Verletzungsfolgen zur Ausmessung der Strafe nach einem höheren Strafsatz führt, ist die leichte Verletzung nicht als idealkonkurrierendes Delikt zu werten. (T2); Beisatz: Die Zufügung einer leichten Körperverletzung wird infolge scheinbarer Idealkonkurrenz (Konsumtion) verdrängt. (T3); Beisatz: Hier: § 143 zweiter Satz StGB. (T4)
  • 14 Os 159/09b
    Entscheidungstext OGH 02.03.2010 14 Os 159/09b
    Bem: Hier: § 201 Abs 1 StGB. (T5)
  • 13 Os 1090/19g
    Entscheidungstext OGH 26.02.2020 13 Os 1090/19g
    Vgl; nur T2; Beis wie T3

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1994:RS0091004

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

17.04.2020
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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