RS OGH 1994/6/28 10ObS139/94, 10ObS143/94, 10ObS160/94, 10ObS163/94, 10ObS169/94, 10ObS180/94, 10ObS

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 28.06.1994
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Norm

EinstV §1 Abs2
EinstV §1 Abs4

Rechtssatz

Ein Wannenvollbad zählt - abgesehen von Fällen medizinischer Notwendigkeit - nicht zur täglichen Körperpflege, sodass ein zweimaliges Wannenbad pro Woche als ausreichend anzusehen ist.

Entscheidungstexte

  • 10 ObS 139/94
    Entscheidungstext OGH 28.06.1994 10 ObS 139/94
    Veröff: SZ 67/117
  • 10 ObS 143/94
    Entscheidungstext OGH 28.06.1994 10 ObS 143/94
  • 10 ObS 160/94
    Entscheidungstext OGH 19.07.1994 10 ObS 160/94
  • 10 ObS 163/94
    Entscheidungstext OGH 19.07.1994 10 ObS 163/94
  • 10 ObS 169/94
    Entscheidungstext OGH 19.07.1994 10 ObS 169/94
  • 10 ObS 170/94
    Entscheidungstext OGH 20.09.1994 10 ObS 170/94
  • 10 ObS 180/94
    Entscheidungstext OGH 20.09.1994 10 ObS 180/94
  • 10 ObS 229/94
    Entscheidungstext OGH 18.10.1994 10 ObS 229/94
  • 10 ObS 6/97y
    Entscheidungstext OGH 11.02.1997 10 ObS 6/97y
    nur: Ein Wannenvollbad zählt - abgesehen von Fällen medizinischer Notwendigkeit - nicht zur täglichen Körperpflege. (T1) Beisatz: Dafür, daß die Notwendigkeit der Hilfe bei einem Wannenvollbad für sich allein grundsätzlich, außer bei medizinischer Notwendigkeit, nicht unter den in § 1 Abs 4 EinstV angeführten Begriff der täglichen Körperpflege fällt, spricht, daß § 1 Abs 2 EinstV unter Betreuungshandlungen ua solche bei der Körperpflege schlechthin nennt, in § 1 Abs 4 EinstV zeitliche Mindestwerte aber nur für die tägliche Körperpflege festgelegt werden. Ein Betreuungsaufwand für die Ganzkörperreinigung ist aber nur dann zu berücksichtigen, wenn entweder der Pflegebedürftige nur bei der Ganzkörperreinigung Hilfe benötigt, nicht aber bei der sonstigen täglichen Körperpflege, oder wenn der tatsächlich dabei auftretende Betreuungsaufwand den in § 1 Abs 4 EinstV für die tägliche Körperpflege angeführten Mindestwert aus besonderen Gründen um annähernd die Hälfte überschreitet. (T2)
  • 10 ObS 38/97d
    Entscheidungstext OGH 18.03.1997 10 ObS 38/97d
  • 10 ObS 178/98v
    Entscheidungstext OGH 23.06.1998 10 ObS 178/98v
    nur T1
  • 10 ObS 367/99i
    Entscheidungstext OGH 02.05.2000 10 ObS 367/99i
    nur T1; Beis wie T2
  • 10 ObS 133/00g
    Entscheidungstext OGH 23.05.2000 10 ObS 133/00g
    Vgl auch; Beisatz: Bei erheblicher Unterschreitung des betreffenden Mindestwertes nach § 1 Abs 4 EinstV kann die Anerkennung eines "pauschalierten" Mindestbedarfs nicht in Betracht kommen; dies ist dann der Fall, wenn die einzelnen Verrichtungen einen Aufwand verursachen, der deutlich unter der Hälfte des normierten Mindestwertes liegt. (T3)
  • 10 ObS 89/01p
    Entscheidungstext OGH 24.04.2001 10 ObS 89/01p
    Vgl auch; nur T1; Beisatz: Die Notwendigkeit der Hilfe beim Baden, Duschen und Haarewaschen sowie bei der Pediküre und Maniküre fällt nicht unter den Begriff der täglichen Körperpflege. Der hiefür erforderliche Hilfsbedarf bleibt jedoch nicht unberücksichtigt, sondern ist als "sonstige" Körperpflege angemessen zu berücksichtigen. (T4)
  • 10 ObS 337/02k
    Entscheidungstext OGH 22.10.2002 10 ObS 337/02k
    Auch; Beis wie T4
  • 10 ObS 279/03g
    Entscheidungstext OGH 10.02.2004 10 ObS 279/03g
    Auch; Beisatz: Ein Duschbad kann, wenn nicht medizinische Gründe dagegen sprechen, anstelle eines Wannenvollbades genommen werden (so schon in 10 ObS 180/94). (T5)
  • 10 ObS 12/08z
    Entscheidungstext OGH 05.02.2008 10 ObS 12/08z
    Vgl auch; Beisatz: Die Notwendigkeit der Hilfe beim Baden, Duschen und Haarewaschen sowie bei der Pediküre und Maniküre fällt nicht unter den Begriff der „täglichen Körperpflege" im Sinne des § 1 Abs 4 EinstV, sondern unter die (sonstige) Körperpflege nach §1 Abs2 EinstV. (T6)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1994:RS0058447

Dokumentnummer

JJR_19940628_OGH0002_010OBS00139_9400000_006
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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