RS OGH 1994/8/30 5Ob1551/94, 10Ob2063/96x, 2Ob121/97a, 10ObS93/00z, 5Ob275/01d, 6Ob39/06p, 3Ob268/06

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 30.08.1994
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Norm

ASVG §402
AußStrG 2005 §68 Abs4 Z2
GOG §89
GSPVG §147
GSVG §194

Rechtssatz

Die durch eine unrichtige Adresse ausgelöste Verzögerung des Postenlaufes geht zu Lasten des Rechtsmittelwerbers.

35 R 105/79 vom 16.05.1979; Veröff: SSV 19/59

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 1551/94
    Entscheidungstext OGH 30.08.1994 5 Ob 1551/94
    Vgl auch; Beisatz: Unrichtige Adressierung dadurch, dass das zuständige Gericht zwar richtig bezeichnet, dessen Anschrift aber falsch angegeben wurde. (T1)
  • 10 Ob 2063/96x
    Entscheidungstext OGH 25.06.1996 10 Ob 2063/96x
    Beis wie T1
  • 2 Ob 121/97a
    Entscheidungstext OGH 24.04.1997 2 Ob 121/97a
    Auch; Beis wie T1
  • 10 ObS 93/00z
    Entscheidungstext OGH 18.04.2000 10 ObS 93/00z
    Auch
  • 5 Ob 275/01d
    Entscheidungstext OGH 11.12.2001 5 Ob 275/01d
    Veröff: SZ 74/195
  • 6 Ob 39/06p
    Entscheidungstext OGH 09.03.2006 6 Ob 39/06p
    Beisatz: Zwar sind nach § 89 Abs 1 GOG die Tage des Postlaufes in die Frist nicht einzurechnen. Voraussetzung ist jedoch, dass das Schriftstück an das zuständige Gericht adressiert ist. Andernfalls ist es nur dann als rechtzeitig anzusehen, wenn es noch innerhalb der Frist beim zuständigen Gericht einlangt. (T2); Veröff: SZ 2006/35
  • 3 Ob 268/06t
    Entscheidungstext OGH 30.11.2006 3 Ob 268/06t
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Gerichtsbezeichnung, Ort, Straßenname und Hausnummer waren zutreffend angegeben, nur eine Ziffer der Postleitzahl war falsch - Postlauf nicht eingerechnet. (T3)
  • 10 Ob 49/08s
    Entscheidungstext OGH 22.04.2008 10 Ob 49/08s
    Vgl; Beisatz: Besteht das richtig bezeichnete Adressatgericht an der angegebenen Adresse nicht mehr und wird die Postsendung von der Post (aufgrund eines Nachsendeauftrags) an die richtige Adresse umgeleitet, ohne dass es zu einer Zustellung an einem falschen Ort (bei einem „falschen Gericht") kommt, bleibt die Frist mit rechtzeitiger Postaufgabe gewahrt. (T4)
  • 4 Ob 18/09i
    Entscheidungstext OGH 24.02.2009 4 Ob 18/09i
  • 5 Ob 10/10x
    Entscheidungstext OGH 11.02.2010 5 Ob 10/10x
    Vgl; Beisatz: Die unrichtige Bezeichnung des Adressatgerichts schließt die Anwendung des § 89 GOG zu Lasten des Rechtsmittelwerbers aus. (T5); Beisatz: Hier: Verwendung eines unrichtigen Dienstellenkürzels bei Einbringung im Wege des ERV. (T6); Bem: Siehe dazu RS0124533. (T7)
  • 4 Ob 91/10a
    Entscheidungstext OGH 08.06.2010 4 Ob 91/10a
    Auch
  • 3 Ob 21/10z
    Entscheidungstext OGH 30.06.2010 3 Ob 21/10z
    Auch; Beis wie T5; Beis ähnlich wie T6
  • 8 ObA 34/10y
    Entscheidungstext OGH 26.04.2011 8 ObA 34/10y
    Auch
  • 3 Ob 171/11k
    Entscheidungstext OGH 08.11.2011 3 Ob 171/11k
    Vgl auch; Beisatz: Für die Beurteilung der Fristwahrung von im ERV eingebrachten Rechtsmitteln kommt dem Vorhandensein vereinigter Einlaufstellen iSd § 37 Abs 2 Geo keine Relevanz zu. (T8)
  • 5 Ob 183/12s
    Entscheidungstext OGH 20.11.2012 5 Ob 183/12s
    Auch; Beisatz: Hier: Einbringung eine Revisionsbeantwortung beim Erstgericht entgegen § 68 Abs 4 Z 2 AußStrG. (T9)
  • 8 Ob 155/17b
    Entscheidungstext OGH 26.01.2018 8 Ob 155/17b
    Auch; Beis wie T2; Beisatz: Dies gilt auch für den Fall, dass die Weiterleitung eines Schriftstücks (hier: Abänderungsantrag) an das zuständige Gericht im (justizinternen) ERV erfolgte. (T10)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1994:RS0060177

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

09.05.2018
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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