RS OGH 1995/2/27 1Ob506/95, 1Ob507/96, 7Ob135/02g, 2Ob275/02h, 7Ob165/04x, 9Ob42/06a, 9Ob74/08k, 9Ob

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 27.02.1995
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Norm

EisbEG §30
EisbEG §44
oö JagdG §77 Abs1

Rechtssatz

Der gemäß § 44 EisbEG geltende Grundsatz der Einseitigkeit der Kostenersatzpflicht ist auch im gerichtlichen Verfahren über einen Anspruch auf Ersatz von Jagdschäden oder Wildschäden anwendbar. Obsiegt der Grundeigentümer im Entschädigungsverfahren bloß teilweise, gebühren ihm - unter Ausschluss der Kostenteilung - volle Kosten vom ersiegten Betrag.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 506/95
    Entscheidungstext OGH 27.02.1995 1 Ob 506/95
  • 1 Ob 507/96
    Entscheidungstext OGH 26.03.1996 1 Ob 507/96
    Zweiter Rechtsgang zu 1 Ob 506/95; Veröff: SZ 69/74
  • 7 Ob 135/02g
    Entscheidungstext OGH 08.07.2002 7 Ob 135/02g
    Vgl aber; Beisatz: Gemäß § 30 Abs 4 EisenbEntG in Verbindung mit § 77 Abs 1 oö JagdG ist das auf die Entscheidung über die zu leistende Entschädigung bezogene Rechtsmittelverfahren zweiseitig. (T1)
    Beisatz: Kann eine Revisionsrekursbeantwortung nicht als zur zweckentsprechenden Rechtsverfolgung beziehungsweise Verteidigung notwendig angesehen werden, was aber auch nach § 44 Abs 2 EisenbEntG Voraussetzung für den Zuspruch eines Kostenersatz wäre, ist auszusprechen, dass die Antragstellerin die Kosten ihrer Revisionsrekursbeantwortung selbst zu tragen hat. (T2)
  • 2 Ob 275/02h
    Entscheidungstext OGH 05.12.2002 2 Ob 275/02h
    Vgl auch; nur: Der gemäß § 44 EisbEG geltende Grundsatz der Einseitigkeit der Kostenersatzpflicht ist auch im gerichtlichen Verfahren über einen Anspruch auf Ersatz von Jagdschäden oder Wildschäden anwendbar. (T3)
    Beis wie T1
  • 7 Ob 165/04x
    Entscheidungstext OGH 28.07.2004 7 Ob 165/04x
    Vgl auch; nur T3; Beis wie T1
  • 9 Ob 42/06a
    Entscheidungstext OGH 09.05.2007 9 Ob 42/06a
    Vgl aber; Beis wie T1; Beisatz: Trotz Aufhebung bzw Änderung anderer Bestimmungen des EisBEG durch das Außerstreit-Begleitgesetz, BGBl I 2003/112, blieb § 44 EisBEG unverändert aufrecht. Trotz zweiseitigen Verfahrens sieht diese Bestimmung den Kostenersatz nur an den Antragsteller, und zwar im Umfang eines Obsiegens, vor (7 Ob 165/04x). Der Antragsgegner hat daher seine Kosten auch im Falle eines (Teil-)Obsiegens jedenfalls selbst zu tragen. (T4)
  • 9 Ob 74/08k
    Entscheidungstext OGH 04.08.2009 9 Ob 74/08k
    Vgl auch; Beis wie T4
  • 9 Ob 10/12d
    Entscheidungstext OGH 30.04.2012 9 Ob 10/12d
    Vgl auch; nur T3
    Veröff: SZ 2012/52
  • 7 Ob 105/12k
    Entscheidungstext OGH 17.10.2012 7 Ob 105/12k
    nur T3; Veröff: SZ 2012/104
  • 4 Ob 93/12y
    Entscheidungstext OGH 18.09.2012 4 Ob 93/12y
    nur T3
  • 1 Ob 85/13a
    Entscheidungstext OGH 27.06.2013 1 Ob 85/13a
    Vgl aber; Beis wie T4
  • 3 Ob 204/15v
    Entscheidungstext OGH 20.01.2016 3 Ob 204/15v
    Auch; Beis wie T4
  • 1 Ob 67/17k
    Entscheidungstext OGH 26.04.2017 1 Ob 67/17k
    Vgl auch; nur T3
  • 1 Ob 92/18p
    Entscheidungstext OGH 17.07.2018 1 Ob 92/18p
    Beis wie T4

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1995:RS0058085

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

21.08.2018
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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