RS OGH 1995/4/26 3Ob113/94 (3Ob114/94 - 3Ob148/94), 7Nd514/97, 3Ob44/98m, 3Ob100/99y, 7Ob139/02w

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 26.04.1995
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Norm

B-VG Art9
EO §355 XVI
EO §381 A
JN §28
JN §42 Af

Rechtssatz

Inländische Gerichte können ohne Verletzung fremder Souveränität Handlungen und Unterlassungen, die im Ausland vorzunehmen bzw zu beachten sind, anordnen; darin liegt jedenfalls noch kein Akt der Zwangsvollstreckung.

Entscheidungstexte

  • 3 Ob 113/94
    Entscheidungstext OGH 26.04.1995 3 Ob 113/94
    Veröff: SZ 68/81
  • 7 Nd 514/97
    Entscheidungstext OGH 02.02.1998 7 Nd 514/97
    Ähnlich
  • 3 Ob 44/98m
    Entscheidungstext OGH 07.10.1998 3 Ob 44/98m
    Vgl; Beisatz: Jeder Staat kann Zwangsmaßnahmen nur innerhalb seines eigenen Staatsgebietes anordnen und durchsetzen ("Territorialitätsgrundsatz"). (T1)
  • 3 Ob 100/99y
    Entscheidungstext OGH 30.03.1999 3 Ob 100/99y
    Vgl; Beisatz: Hier: Pfändung einer Forderung gegen einen Drittschuldner mit Wohnsitz (Sitz) im Ausland. (T2)
  • 7 Ob 139/02w
    Entscheidungstext OGH 07.08.2002 7 Ob 139/02w
    Vgl; Beis ähnlich T2; Beisatz: Eine Forderungsexekution von einem inländischen Gericht ist auch dann zu bewilligen, wenn der Drittschuldner seinen Wohnsitz oder Sitz im Ausland hat, ohne dass der Erlassung des Zahlungsverbots an diesen völkerrechtliche Schranken (im Rahmen des völkerrechtlichen Grundsatzes der Territorialität) entgegenstünden. (T3)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1995:RS0053182

Dokumentnummer

JJR_19950426_OGH0002_0030OB00113_9400000_004
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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