RS OGH 1995/5/9 4Ob37/95, 4Ob1043/95, 4Ob2100/96v, 4Ob2252/96x, 4Ob2338/96v, 4Ob168/97b, 4Ob202/97b,

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 09.05.1995
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Norm

EWGV Art189
EG Amsterdam Art249
EGV Maastricht Art189

Rechtssatz

Die Gerichte haben sich bei der Auslegung der nationalen Vorschrift so weit wie möglich an Wortlaut und Zweck der Richtlinie zu orientieren und Rechtsbegriffe, die in der Richtlinie und im innerstaatlichen Recht übereinstimmen, entsprechend den gemeinschaftsrechtlichen Begriffen auszulegen.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 37/95
    Entscheidungstext OGH 09.05.1995 4 Ob 37/95
    Veröff: SZ 68/89
  • 4 Ob 1043/95
    Entscheidungstext OGH 27.06.1995 4 Ob 1043/95
  • 4 Ob 2100/96v
    Entscheidungstext OGH 14.05.1996 4 Ob 2100/96v
  • 4 Ob 2252/96x
    Entscheidungstext OGH 15.10.1996 4 Ob 2252/96x
  • 4 Ob 2338/96v
    Entscheidungstext OGH 17.12.1996 4 Ob 2338/96v
    nur: Die Gerichte haben sich bei der Auslegung der nationalen Vorschrift so weit wie möglich an Wortlaut und Zweck der Richtlinie zu orientieren. (T1)
    Beisatz: § 2 UWG ist daher, ebenso wie § 3 dUWG, im Sinne der Richtlinie auszulegen. (T2)
  • 4 Ob 168/97b
    Entscheidungstext OGH 10.06.1997 4 Ob 168/97b
  • 4 Ob 202/97b
    Entscheidungstext OGH 23.09.1997 4 Ob 202/97b
    Auch
  • 4 Ob 390/97z
    Entscheidungstext OGH 27.01.1998 4 Ob 390/97z
    Auch
  • 4 Ob 143/98b
    Entscheidungstext OGH 26.05.1998 4 Ob 143/98b
    Vgl; Beisatz: Das innerstaatliche Recht ist gemeinschaftskonform auszulegen. (T3)
  • 4 Ob 145/99y
    Entscheidungstext OGH 22.06.1999 4 Ob 145/99y
    Auch
  • 4 Ob 226/03v
    Entscheidungstext OGH 16.12.2003 4 Ob 226/03v
    Auch; Beis wie T3; Beisatz: Ist eine gemeinschaftsrechtskonforme Auslegung nicht möglich, so ist das nationale Gericht verpflichtet, das Gemeinschaftsrecht in vollem Umfang anzuwenden und die Rechte, die dieses dem Einzelnen einräumt, zu schützen, indem es notfalls jede Bestimmung unangewendet lässt, deren Anwendung im konkreten Fall zu einem gemeinschaftsrechtswidrigen Ergebnis führen würde (EuGH C-327/00). (T4)
  • 5 Ob 271/09b
    Entscheidungstext OGH 11.02.2010 5 Ob 271/09b
    Auch; Bem: Hier: Ablehnung der vom Revisionsrekurswerber unter Hinweis auf die Gesamtenergieeffizienz?Richtlinie RL 2002/91/EG angestrebten „richtlinienkonformen Interpretation“ des § 16 Abs 2 MRG, da die Richtlinie keine inhaltlichen Vorgaben bezüglich der Mittel zur Erreichung der statuierten Anforderungen an die Gesamtenergieeffizienz trifft. (T5)
  • 4 Ob 208/10g
    Entscheidungstext OGH 15.02.2011 4 Ob 208/10g
    Auch; Beisatz: Hier: Richtlinienkonforme Auslegung des § 9a Abs 1 Z 1 UWG. (T6)
    Beisatz: Mit ausführlicher Darstellung der Rsp des EuGH und der Literatur. (T7)
    Beisatz: Für die konkrete Umsetzung der richtlinienkonformen Auslegung verweist der EuGH auf den Methodenkanon des nationalen Rechts. (T8)
    Beisatz: Wenn und soweit daher das nationale Gericht teleologische Reduktion oder Analogie im nationalen Recht anwendet, muss es diese Instrumente auch zum Zweck richtlinienkonformer Auslegung einsetzen. (T9)
    Veröff: SZ 2011/17
  • 8 ObA 41/10b
    Entscheidungstext OGH 22.02.2011 8 ObA 41/10b
    Auch; Veröff: SZ 2011/21
  • 4 Ob 110/12y
    Entscheidungstext OGH 18.09.2012 4 Ob 110/12y
    Vgl auch; Beisatz: Begriffe des Unionsrechts sind ? außer bei Vorliegen eines ausdrücklichen Verweises auf nationales Recht ? autonom auszulegen. (T10)
  • 4 Ob 15/13d
    Entscheidungstext OGH 19.03.2013 4 Ob 15/13d
    Auch; nur T1; Beis ähnlich wie T9
  • 4 Ob 244/12d
    Entscheidungstext OGH 19.03.2013 4 Ob 244/12d
    Vgl
  • 1 Ob 215/13v
    Entscheidungstext OGH 23.01.2014 1 Ob 215/13v
    Auch
  • 9 ObA 5/14x
    Entscheidungstext OGH 25.03.2014 9 ObA 5/14x
  • 9 ObA 98/14y
    Entscheidungstext OGH 27.11.2014 9 ObA 98/14y
    Auch
  • 4 Ob 209/14k
    Entscheidungstext OGH 16.12.2014 4 Ob 209/14k
    Auch; Beisatz: Hier: § 1 Abs 1 Z 1 UWG ist daher dahin auszulegen, dass vergleichende Werbung unlauter ist, wenn sie das Objektivitätsgebot des Art 4 lit c RL 2006/114/EG nicht erfüllt. (T11)
    Veröff: SZ 2014/128
  • 7 Ob 107/15h
    Entscheidungstext OGH 02.09.2015 7 Ob 107/15h
    Veröff: SZ 2015/93
  • 4 Ob 3/16v
    Entscheidungstext OGH 27.01.2016 4 Ob 3/16v
    Auch; Beisatz: Ist eine Vorschrift aus unionsrechtlichen Gründen unanwendbar (hier: § 123 GewO idF vor dem BG BGBl I 48/2015) und das Verhalten des belangten Mitbewerbers daher nicht rechtswidrig, so fehlt jede Grundlage für einen lauterkeitsrechtlichen Unterlassungs- oder Schadenersatzanspruch. (T12)
  • 14 Os 29/16w
    Entscheidungstext OGH 28.06.2016 14 Os 29/16w
  • 3 Ob 142/16b
    Entscheidungstext OGH 23.11.2016 3 Ob 142/16b
    Auch
  • 1 Ob 209/16s
    Entscheidungstext OGH 10.02.2017 1 Ob 209/16s
    Veröff: SZ 2017/13
  • 4 Ob 137/16z
    Entscheidungstext OGH 21.02.2017 4 Ob 137/16z
    Auch; Beisatz: Hier: § 17b Abs 1 UrhG ist iSd Satelliten-Richtlinie zu interpretieren. (T13)
  • 4 Ob 61/17z
    Entscheidungstext OGH 27.07.2017 4 Ob 61/17z
    Auch
  • 4 Ob 68/18f
    Entscheidungstext OGH 29.05.2018 4 Ob 68/18f
    Auch
  • 14 Os 120/18f
    Entscheidungstext OGH 29.01.2018 14 Os 120/18f
    Auch
  • 7 Ob 241/18v
    Entscheidungstext OGH 30.01.2019 7 Ob 241/18v
    Beisatz: Hier: Zum Rücktrittsrecht des Versicherungsnehmers vom Lebensversicherungsvertrag nach § 165a VersVG idF BGBl Nr 90/1993. (T14)
  • 5 Ob 118/21w
    Entscheidungstext OGH 28.09.2021 5 Ob 118/21w
  • 10 ObS 161/21f
    Entscheidungstext OGH 29.03.2022 10 ObS 161/21f
    Vgl; Beisatz: Hier: Auslegung der §§ 2 und 3 FamZeitbG iSd RL (EU) 2019/1158. (T15)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1995:RS0075866

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

03.06.2022
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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