RS OGH 1995/7/27 1Ob589/95, 7Ob90/05v, 5Ob143/08b, 1Ob18/09t, 2Ob9/10b, 2Ob174/19f

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 27.07.1995
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Norm

ZPO §84 I
ZPO §182
ZPO §182a
ZPO §432
AußStrG 2005 §10 Abs4
AußStrG 2005 §14

Rechtssatz

Die Pflicht des Gerichts zur Erteilung von Verbesserungsaufträgen ist ein wesentlicher Teil der Anleitungs- und Belehrungspflicht im Rahmen der materiellen Prozessleitungspflicht eines Richters. Die Verbesserungspflicht besteht unter anderem bei Formgebrechen, zu welchen auch der Mangel einer Anwaltsunterschrift in Prozessen mit Anwaltspflicht gehört.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 589/95
    Entscheidungstext OGH 27.07.1995 1 Ob 589/95
  • 7 Ob 90/05v
    Entscheidungstext OGH 11.05.2005 7 Ob 90/05v
    Auch
  • 5 Ob 143/08b
    Entscheidungstext OGH 14.07.2008 5 Ob 143/08b
    Vgl auch; Beisatz: Unterlässt das Gericht einen nach § 10 Abs 4 AußStrG gebotenen Verbesserungsauftrag, begründet dies die Mangelhaftigkeit des Verfahrens. (T1)
  • 1 Ob 18/09t
    Entscheidungstext OGH 26.02.2009 1 Ob 18/09t
    Auch; nur: Die Pflicht des Gerichts zur Erteilung von Verbesserungsaufträgen ist ein wesentlicher Teil der Anleitungs- und Belehrungspflicht im Rahmen der materiellen Prozessleitungspflicht eines Richters. (T2)
  • 2 Ob 9/10b
    Entscheidungstext OGH 24.08.2010 2 Ob 9/10b
    nur T2
  • 2 Ob 174/19f
    Entscheidungstext OGH 17.12.2019 2 Ob 174/19f
    Vgl; Beisatz: Aus dieser Pflicht ergibt sich auch das Verbot einer Überraschungsentscheidung. (T3)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1995:RS0080096

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

24.02.2020
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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