RS OGH 1996/4/9 10ObS2026/96f, 10ObS27/99i

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 09.04.1996
beobachten
merken

Norm

BSVG §18
BSVG §72
GSVG 20
GSVG §76

Rechtssatz

Auf Angaben, die die erstmalige Festsetzung und nicht den Fortbestand von Leistungen betreffen, ist § 18 BSVG nicht anwendbar. Im Falle der Unrichtigkeit solcher Angaben reicht für den Rückforderungsanspruch des Versicherungsträgers gemäß § 72 BSVG nicht bereits leichte Fahrlässigkeit des Versicherten aus, sondern kann sich der Versicherungsträger insoweit nur auf das Vorliegen bewußt unwahrer Angaben oder die bewußte Verschweigung maßgebender Tatsachen berufen.

Entscheidungstexte

  • 10 ObS 2026/96f
    Entscheidungstext OGH 09.04.1996 10 ObS 2026/96f
    Veröff: SZ 69/88
  • 10 ObS 27/99i
    Entscheidungstext OGH 04.05.1999 10 ObS 27/99i
    Vgl auch; Beisatz: Hier: § 76 Abs 1 GSVG, § 20 GSVG. (T1); Beisatz: Unrichtige Angaben des Versicherten im Zuge der erstmaligen Feststellung der Leistung stellen keine Verletzung der in § 76 Abs 1 erster Satz GSVG erfaßten Meldepflicht des § 20 GSVG dar. (T2)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1996:RS0104944

Dokumentnummer

JJR_19960409_OGH0002_010OBS02026_96F0000_002
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
Zurück Haftungsausschluss Vernetzungsmöglichkeiten

Sofortabfrage ohne Anmeldung!

Jetzt Abfrage starten