RS OGH 1996/8/22 1Ob2047/96b, 1Ob114/07g, 1Ob176/08a, 1Ob224/10p, 1Ob15/11d

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Veröffentlicht am 22.08.1996
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Norm

AHG §9 Abs5

Rechtssatz

Nur in dem Fall, dass eine physische Person als Organ in Anspruch genommen wird, ist gemäß § 9 Abs 5 AHG der Rechtsweg unzulässig. Wird jedoch nicht die physische Person, sondern etwa das beliehene Unternehmen vom Geschädigten in Anspruch genommen, so stellt sich nicht die Frage nach der Rechtswegzulässigkeit, sondern jene nach der Passivlegitimation.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 2047/96b
    Entscheidungstext OGH 22.08.1996 1 Ob 2047/96b
    Veröff: SZ 69/188
  • 1 Ob 114/07g
    Entscheidungstext OGH 29.11.2007 1 Ob 114/07g
  • 1 Ob 176/08a
    Entscheidungstext OGH 26.02.2009 1 Ob 176/08a
    Ausdrücklich gegenteilig; Beisatz: Für Klagen gegen juristische Personen des Privatrechts, die für hoheitliches Handeln in Pflicht genommen oder beliehen wurden, ist - ebenso wie für Klagen gegen physische Personen als Organe - gemäß § 9 Abs 5 AHG der Rechtsweg unzulässig (Abgehen von bisheriger Rechtsprechung!). (T1); Bem: Siehe nunmehr RS0124590. (T2); Veröff: SZ 2009/30
  • 1 Ob 224/10p
    Entscheidungstext OGH 23.02.2011 1 Ob 224/10p
    Ausdrücklich gegenteilig; Beis wie T1
  • 1 Ob 15/11d
    Entscheidungstext OGH 31.03.2011 1 Ob 15/11d
    Ausdrücklich gegenteilig; Beis wie T1; Bem wie T2; Veröff: SZ 2011/43

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1996:RS0106342

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

04.03.2013
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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