RS OGH 1996/10/1 4Ob2258/96d, 5Ob172/00f, 8Ob17/03p, 8Ob60/06s

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 01.10.1996
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Norm

ABGB §922
ABGB §923
ABGB §932 IIb
ABGB §932 IIIa
ABGB §1167
ZPO §502 HIII5

Rechtssatz

Wandlung setzt beim Verstoß gegen eine ausdrückliche Bedingung im Sinne des § 1167 ABGB ebenso wie beim Fehlen zugesicherter Eigenschaften im Sinne des § 923 ABGB voraus, dass die bedungene Eigenschaft für den Vertragsabschluss kausal war. Dafür reicht es nicht aus, dass der Besteller entsprechende Überlegungen anstellt, sondern es ist erforderlich, dass dem Werkunternehmer die Wichtigkeit der bedungenen Eigenschaft erkennbar ist. Das muss bei ausdrücklich erklärten Vorgaben angenommen werden; das Gegenteil ist vom Unternehmer zu beweisen.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 2258/96d
    Entscheidungstext OGH 01.10.1996 4 Ob 2258/96d
    Veröff: SZ 69/218
  • 5 Ob 172/00f
    Entscheidungstext OGH 19.12.2000 5 Ob 172/00f
    Auch; Beisatz: Hier: Bedungene Eigenschaft der in Auftrag gegebenen Publikation, sie solle den Eindruck eines redaktionellen Beitrags erwecken. (T1)
  • 8 Ob 17/03p
    Entscheidungstext OGH 22.05.2003 8 Ob 17/03p
    Beisatz: Die Anwendung dieser Grundsätze im Einzelfall stellt regelmäßig keine erhebliche Rechtsfrage im Sinne des § 502 Abs 1 ZPO dar. (T2)
  • 8 Ob 60/06s
    Entscheidungstext OGH 11.05.2006 8 Ob 60/06s
    Auch; Beis wie T2

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1996:RS0107073

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

09.03.2017
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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