RS OGH 1996/10/3 1Ob2183/96b, 1Ob267/98s, 1Ob177/04t

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Veröffentlicht am 03.10.1996
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Norm

AHG §1 Abs1 Cd10
StVO §43 Abs1 litb Z2
StVO §44b
StVO §52 litb Z16
StVO §52 litb Z17a
StVO §98

Rechtssatz

Mit der Anbringung des von der Bezirksverwaltungsbehörde verordneten Gebotszeichens "Gehweg und Radweg" nach § 52 lit b Z 17 a StVO ist die hoheitliche Tätigkeit des Landes abgeschlossen. Werden danach im Auftrag einer Gemeinde Gebotszeichen (hier: Radweg gemäß § 52 lit b Z 16 StVO) als Bodenmarkierungen angebracht, ohne dass hiefür eine Verordnung besteht, erweckt sie nach außen den Anschein einer Amtshandlung, und haftet sie für aus der Anbringung der Bodenmarkierung resultierende Schäden gemäß § 1 Abs 1 AHG, weil sie den äußeren Anschein gegen sich gelten lassen muss.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 2183/96b
    Entscheidungstext OGH 03.10.1996 1 Ob 2183/96b
  • 1 Ob 267/98s
    Entscheidungstext OGH 19.01.1999 1 Ob 267/98s
    Auch
  • 1 Ob 177/04t
    Entscheidungstext OGH 27.09.2005 1 Ob 177/04t
    Vgl; Beisatz: Auch das Entfernen von Straßenverkehrszeichen ist ein Hoheitsakt, der grundsätzlich einer Verordnung der Behörde bedürfte. (T1)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1996:RS0106594

Dokumentnummer

JJR_19961003_OGH0002_0010OB02183_96B0000_002
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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