RS OGH 1996/12/5 15Os159/96, 14Os124/03, 15Os167/09m, 15Os159/11p, 15Os135/13m, 11Os53/15a (11Os141/

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 05.12.1996
beobachten
merken

Norm

StGB §153

Rechtssatz

Der tatbestandsmäßige Vermögensnachteil muss demjenigen erwachsen, über dessen Vermögen der Täter verfügt. Dass letztlich Dritte an ihrem Vermögen geschädigt werden, genügt nicht.

Entscheidungstexte

  • 15 Os 159/96
    Entscheidungstext OGH 05.12.1996 15 Os 159/96
  • 14 Os 124/03
    Entscheidungstext OGH 21.10.2003 14 Os 124/03
    Auch Beisatz: Hier: Ein mittelbarer Vermögensnachteil für vier der fünf Gesellschafter einer GmbH kann allenfalls als Indiz für eine Schädigung der Gesellschaft gewertet werden, ersetzt aber nicht konkrete Konstatierungen dazu. (T1)
  • 15 Os 167/09m
    Entscheidungstext OGH 17.02.2010 15 Os 167/09m
    Beisatz: Das Vergehen der Untreue nach § 153 Abs 1 StGB verwirklicht unter anderem, wer die ihm durch Rechtsgeschäft eingeräumte Befugnis, über fremdes Vermögen zu verfügen oder einen anderen zu verpflichten, wissentlich missbraucht und dadurch dem anderen einen Vermögensnachteil zufügt. Anders als beim Betrug ist es ein Charakteristikum der Untreue, dass der Vermögensnachteil demjenigen, über dessen Vermögen der Täter verfügt, erwächst (SSt 2003/80; WK-StGB - 2 § 153 Rz 36). (T2)
  • 15 Os 159/11p
    Entscheidungstext OGH 29.02.2012 15 Os 159/11p
    Auch
  • 15 Os 135/13m
    Entscheidungstext OGH 19.02.2014 15 Os 135/13m
    Auch; Beisatz: Auch der Vorsatz muss sich darauf beziehen, gerade dem Geschäftsherrn (und nicht einem Dritten) den Vermögensnachteil zuzufügen. (T3)
  • 11 Os 53/15a
    Entscheidungstext OGH 12.04.2016 11 Os 53/15a
    Beis wie T3
  • 11 Os 95/18g
    Entscheidungstext OGH 16.10.2018 11 Os 95/18g
    Vgl
  • 13 Os 110/18b
    Entscheidungstext OGH 13.02.2019 13 Os 110/18b
  • 12 Os 39/18d
    Entscheidungstext OGH 09.03.2020 12 Os 39/18d
    Vgl
  • 13 Os 126/21k
    Entscheidungstext OGH 18.05.2022 13 Os 126/21k
    Vgl

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1996:RS0106192

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

05.07.2022
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
Zurück Haftungsausschluss Vernetzungsmöglichkeiten

Sofortabfrage ohne Anmeldung!

Jetzt Abfrage starten