RS OGH 1997/3/12 6Ob2235/96m, 4Ob50/09w, 6Ob20/18m, 4Ob43/18d, 6Ob88/18m, 6Ob104/21v, 6Ob243/21k

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 12.03.1997
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Norm

ABGB §1330 Abs2 Satz3 BV
UWG §7 Abs2

Rechtssatz

Wird ein rufschädigendes Schreiben (hier: Vorwurf der Steuerhinterziehung durch Vorstand eines Forschungsinstitutes) an einen für den behaupteten Sachverhalt nicht zuständigen Bundesminister gerichtet, liegt der Ausnahmetatbestand des § 1330 Abs 2 Satz 3 ABGB nicht vor.

Entscheidungstexte

  • 6 Ob 2235/96m
    Entscheidungstext OGH 12.03.1997 6 Ob 2235/96m
  • 4 Ob 50/09w
    Entscheidungstext OGH 14.07.2009 4 Ob 50/09w
    Vgl
  • 6 Ob 20/18m
    Entscheidungstext OGH 28.02.2018 6 Ob 20/18m
  • 4 Ob 43/18d
    Entscheidungstext OGH 22.03.2018 4 Ob 43/18d
    Auch; Beisatz: Ein Irrtum über die Zuständigkeit der Behörde ist unbeachtlich, weil für den Rechtfertigungsgrund des § 7 Abs 2 UWG ein objektiv berechtigtes Empfangsinteresse vorliegen muss. (T1)
  • 6 Ob 88/18m
    Entscheidungstext OGH 28.06.2018 6 Ob 88/18m
    Auch
  • 6 Ob 104/21v
    Entscheidungstext OGH 15.11.2021 6 Ob 104/21v
    Vgl; Beisatz: Hier: Mitteilung eines Plagiatsverdachts vom Herausgeber eines Sammelbands an die für die Plagiatsprüfung zuständige Stelle der Universität, die die zugrunde liegende Vorlesung veranstaltete. (T2)
  • 6 Ob 243/21k
    Entscheidungstext OGH 02.02.2022 6 Ob 243/21k
    Vgl; Beisatz: Die Frage der sachlichen Zuständigkeit des Erklärungsempfängers (der Behörde) kann nur aufgrund der konkreten Umstände des jeweiligen Einzelfalls beurteilt werden. (T3)

Schlagworte

Ehrenbeleidigung, Rufschädigung, berechtigtes Interesse an nicht öffentlicher Mitteilung

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1997:RS0107664

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

26.04.2022
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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