RS OGH 1997/5/22 6Nd502/97, 1Nd40/00, 8Nd3/00, 6Nd510/02, 1Nc1/04v, 7Nc18/04p, 5Nc18/06a, 9Nc4/07y,

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 22.05.1997
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Norm

JN §31a

Rechtssatz

Die vereinfachte Delegierung (Delegation) nach § 31a Abs 1 JN geht der Delegierung aus Zweckmäßigkeitserwägungen nach § 31 JN vor. Eine Delegierung nach § 31a JN ist auch dann zulässig, wenn das "übereinstimmende Beantragen" der Parteien zeitlich getrennt und in zwei getrennten Schriftsätzen erfolgt und die erforderliche Übereinstimmung der Parteien erst zu einem Zeitpunkt vorliegt, in dem der Akt bereits dem zur Entscheidung über die Delegierung zuständigen Gericht zur Beschlussfassung über einen Delegierungsantrag nach § 31 JN vorgelegt wurde.

Entscheidungstexte

  • 6 Nd 502/97
    Entscheidungstext OGH 22.05.1997 6 Nd 502/97
  • 1 Nd 40/00
    Entscheidungstext OGH 08.01.2001 1 Nd 40/00
    nur: Die vereinfachte Delegierung (Delegation) nach § 31a Abs 1 JN geht der Delegierung aus Zweckmäßigkeitserwägungen nach § 31 JN vor. Eine Delegierung nach § 31a JN ist auch dann zulässig, wenn das "übereinstimmende Beantragen" der Parteien zeitlich getrennt und in zwei getrennten Schriftsätzen erfolgt. (T1)
  • 8 Nd 3/00
    Entscheidungstext OGH 08.01.2001 8 Nd 3/00
    nur: Die vereinfachte Delegierung (Delegation) nach § 31a Abs 1 JN geht der Delegierung aus Zweckmäßigkeitserwägungen nach § 31 JN vor. Eine Delegierung nach § 31a JN ist auch dann zulässig, wenn das "übereinstimmende Beantragen" der Parteien in zwei getrennten Schriftsätzen erfolgt. (T2)
  • 6 Nd 510/02
    Entscheidungstext OGH 19.08.2002 6 Nd 510/02
    nur T1
  • 1 Nc 1/04v
    Entscheidungstext OGH 26.02.2004 1 Nc 1/04v
    Auch; Beisatz: Beantragen die Streitteile übereinstimmend die Übertragung der Rechtssache an ein bestimmtes Bezirksgericht - wenn auch in zwei getrennten aber rechtzeitigen Schriftsätzen - dann hat das Gericht erster Instanz gemäß § 31a JN die Sache an dieses Bezirksgericht zu übertragen. (T3)
  • 7 Nc 18/04p
    Entscheidungstext OGH 03.05.2004 7 Nc 18/04p
    Auch; nur: Die vereinfachte Delegierung (Delegation) nach § 31a Abs 1 JN geht der Delegierung aus Zweckmäßigkeitserwägungen nach § 31 JN vor. (T4)
  • 5 Nc 18/06a
    Entscheidungstext OGH 11.07.2006 5 Nc 18/06a
    nur T1; nur T4
  • 9 Nc 4/07y
    Entscheidungstext OGH 05.03.2007 9 Nc 4/07y
    nur T4
  • 7 Nc 21/07h
    Entscheidungstext OGH 05.11.2007 7 Nc 21/07h
    Auch; Beisatz: Hier: Die bloß fernmündliche Äußerung gegenüber dem Erstrichter, lieber in Feldkirch verhandeln zu wollen, kann allerdings nicht als Delegierungsantrag im Sinn des § 31a Abs 1 JN angesehen werden, zumal noch ein schriftlicher Antrag in Aussicht gestellt wurde. (T5)
  • 5 Nc 19/08a
    Entscheidungstext OGH 03.10.2008 5 Nc 19/08a
    Auch; nur T4; Beis wie T3; Beisatz: Das bedeutet, dass im Fall eines noch vor Beginn der mündlichen Streitverhandlung gestellten gemeinsamen Delegierungsantrags § 31a Abs 1 JN unabhängig von der Begründetheit des Antrags keinen Raum mehr für Zweckmäßigkeitsprüfungen bietet. (T6)
  • 6 Nc 14/08y
    Entscheidungstext OGH 22.09.2008 6 Nc 14/08y
    nur T4
  • 7 Nc 6/09f
    Entscheidungstext OGH 14.05.2009 7 Nc 6/09f
    Auch; nur T4
  • 3 Nc 27/09i
    Entscheidungstext OGH 15.07.2009 3 Nc 27/09i
    nur T4
  • 3 Nc 2/10i
    Entscheidungstext OGH 25.01.2010 3 Nc 2/10i
    Auch; Beis wie T4
  • 7 Nc 2/10v
    Entscheidungstext OGH 24.02.2010 7 Nc 2/10v
    Auch
  • 3 Nc 3/11p
    Entscheidungstext OGH 10.02.2011 3 Nc 3/11p
    Auch; Beis ähnlich wie T3
  • 3 Nc 2/11s
    Entscheidungstext OGH 31.01.2011 3 Nc 2/11s
    nur T4
  • 9 Nc 11/11h
    Entscheidungstext OGH 22.06.2011 9 Nc 11/11h
    nur: Eine Delegierung nach § 31a JN ist auch dann zulässig, wenn das "übereinstimmende Beantragen" der Parteien zeitlich getrennt und in zwei getrennten Schriftsätzen erfolgt. (T7)
  • 9 Nc 16/11v
    Entscheidungstext OGH 12.08.2011 9 Nc 16/11v
    nur T4; Beis wie T6
  • 9 Nc 13/11b
    Entscheidungstext OGH 08.08.2011 9 Nc 13/11b
    nur T1
  • 5 Nc 17/11m
    Entscheidungstext OGH 07.09.2011 5 Nc 17/11m
    Auch; nur ähnlich T1; nur ähnlich T4
  • 9 Nc 4/13g
    Entscheidungstext OGH 07.03.2013 9 Nc 4/13g
    nur T4; Beis wie T6
  • 7 Nc 3/14x
    Entscheidungstext OGH 18.02.2014 7 Nc 3/14x
    Vgl auch; nur T4
  • 6 Nc 12/15i
    Entscheidungstext OGH 12.06.2015 6 Nc 12/15i
    Auch; nur T2; Beis wie T3; nur T7; Beisatz: Nichts anderes kann gelten, wenn die gegnerische Partei erklärte, sich nicht gegen den Delegierungsantrag auszusprechen; auch damit bekundete sie ihr Einverständnis. (T8)
  • 8 Nc 23/16y
    Entscheidungstext OGH 10.08.2016 8 Nc 23/16y
    Auch
  • 9 Nc 21/18i
    Entscheidungstext OGH 02.11.2018 9 Nc 21/18i
    Auch; Beisatz: Der Oberste Gerichtshof ist für die Erledigung eines solchen auf die direkte Übertragung der Zuständigkeit vom zuständigen Gericht an das andere Gericht gerichteten Antrags unzuständig. (T9)
  • 8 Nc 3/19m
    Entscheidungstext OGH 14.02.2019 8 Nc 3/19m
    Beis wie T9; Beisatz: Wenn die Parteien inhaltlich einen Antrag nach § 31a Abs 1 JN stellen, ändert es nichts, wenn sie rechtsirrig davon ausgingen, ihr Antrag wäre ein solcher nach § 31 JN und er fiele wegen der angestrebten OLG-sprengelübergreifenden Delegierung folglich in die Kompetenz des Obersten Gerichtshofs. (T10)
  • 9 Nc 43/19a
    Entscheidungstext OGH 03.10.2019 9 Nc 43/19a
    Auch; nur T4; Beis wie T3; Beis wie T6; Beis wie T9
  • 8 Nc 31/19d
    Entscheidungstext OGH 01.10.2019 8 Nc 31/19d
    nur T4; Beis wie T6; Beis wie T9
  • 3 Nc 35/19f
    Entscheidungstext OGH 16.12.2019 3 Nc 35/19f
    Beis wie T9; Beis wie T10
  • 5 Nc 18/20x
    Entscheidungstext OGH 01.09.2020 5 Nc 18/20x

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1997:RS0107486

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

09.11.2020
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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