RS OGH 1997/5/27 5Ob57/95, 1Ob140/97p, 6Ob1/01t, 5Ob310/01a, 5Ob222/03p, 5Ob14/04a, 5Ob172/08t, 5Ob7

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 27.05.1997
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Norm

ABGB §380
ABGB §425
ABGB §431
GBG §22

Rechtssatz

Durch die außerbücherliche Übertragung nach § 22 GBG wird im Sinne der Lehre von Titel und Modus (§§ 380 und 425 ABGB) und dem Eintragungsgrundsatz (§ 431 ABGB) vereinfachend (vgl Feil, Grundbuchsgesetz2, Rz 1 zu § 22) von der Zwischeneintragung oder den Zwischeneintragungen abgesehen, wenn eine geschlossene Kette von Titeln ("unter Nachweisung seiner Vormänner") vorliegt, sodass die Eintragung der Zwischenberechtigten unterbleiben kann. Es handelt sich insoweit nicht um eine Einschränkung des Eintragungsgrundsatzes oder der Anerkennung von außerbücherlichem Rechtserwerb, sondern um den Entfall der überflüssigen Einverleibungen, die sogleich wieder durch eine Einverleibung ihrer Löschung gegenstandslos würden.

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 57/95
    Entscheidungstext OGH 27.05.1997 5 Ob 57/95
  • 1 Ob 140/97p
    Entscheidungstext OGH 27.08.1997 1 Ob 140/97p
    Auch; Beisatz: Diese Bestimmung dient unter der Voraussetzung des Vorliegens einer geschlossenen Titelkette ausschließlich der Vermeidung überflüssiger Eintragungen. (T1)
  • 6 Ob 1/01t
    Entscheidungstext OGH 05.07.2001 6 Ob 1/01t
    Auch; Beis wie T1
  • 5 Ob 310/01a
    Entscheidungstext OGH 15.01.2002 5 Ob 310/01a
    Vgl auch; Beisatz: Über den Zwischenschritt einer zum Teil bloß fiktiven Rechtfertigung kann ein Rechtserwerb vom vorgemerkten Eigentümer, also mit den ihn betreffenden bücherlichen Lasten verbüchert werden. (T2)
  • 5 Ob 222/03p
    Entscheidungstext OGH 10.02.2004 5 Ob 222/03p
    Vgl auch
  • 5 Ob 14/04a
    Entscheidungstext OGH 29.03.2004 5 Ob 14/04a
    Vgl auch; Veröff: SZ 2004/45
  • 5 Ob 172/08t
    Entscheidungstext OGH 25.11.2008 5 Ob 172/08t
    Auch; Veröff: SZ 2008/175
  • 5 Ob 77/18m
    Entscheidungstext OGH 12.06.2018 5 Ob 77/18m
    Beis wie T2
  • 5 Ob 150/18x
    Entscheidungstext OGH 03.10.2018 5 Ob 150/18x
    Auch
  • 5 Ob 234/18z
    Entscheidungstext OGH 17.01.2019 5 Ob 234/18z
    nur: Es handelt sich insoweit nicht um eine Einschränkung des Eintragungsgrundsatzes oder der Anerkennung von außerbücherlichem Rechtserwerb, sondern um den Entfall der überflüssigen Einverleibungen, die sogleich wieder durch eine Einverleibung ihrer Löschung gegenstandslos würden. (T3)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1997:RS0107463

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

15.03.2019
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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